Verfasst: Mo 16.Apr 2007, 9:01
nur wieder ganz kurz, denn zu viel aufmerksamkeit will ich dem film gar nicht widmen:
ad irak und guantanamo: genau darum gehts ja - solche filme, in denen mit einer selbstverständlichkeit und buchstäblich über leichen gegangen wird, senken mE die wahrnehmungsschwelle, was denn nun erlaubte oder sanktionierte gewalt sei, doch deutlich. wie soll man da noch unterscheiden, ob nun schauspieler xy über einen leichenhaufen geht oder ob cnn einen bericht vom täglichen massaker in bagdad oder basra ausstrahlt?
und das führt auch zu meinen gedanken ad mainstream: splatter u. ä. movies gibts nicht erst seit vorgestern, keine frage; neu (für mich zumindest) ist jedoch, dass solche elemente in dieser form im gewinnträchtigsten marktsegment eingesetzt werden. das ist es, was mich so verwundert und was mir ein wenig sorgen macht: die verquickung von scheinbar (!) fiktiver gewalt im kino und von virtueller, aber dennoch realer gewalt in den täglichen nachrichtenmedien; was herauskommt, ist ein nicht mehr zu unterscheidender mix, der insgesamt auch dazu führt, dass die öffentliche wahrnehmung von krieg, folter usw. in der sensibilität deutlich abnehmen kann
ad irak und guantanamo: genau darum gehts ja - solche filme, in denen mit einer selbstverständlichkeit und buchstäblich über leichen gegangen wird, senken mE die wahrnehmungsschwelle, was denn nun erlaubte oder sanktionierte gewalt sei, doch deutlich. wie soll man da noch unterscheiden, ob nun schauspieler xy über einen leichenhaufen geht oder ob cnn einen bericht vom täglichen massaker in bagdad oder basra ausstrahlt?
und das führt auch zu meinen gedanken ad mainstream: splatter u. ä. movies gibts nicht erst seit vorgestern, keine frage; neu (für mich zumindest) ist jedoch, dass solche elemente in dieser form im gewinnträchtigsten marktsegment eingesetzt werden. das ist es, was mich so verwundert und was mir ein wenig sorgen macht: die verquickung von scheinbar (!) fiktiver gewalt im kino und von virtueller, aber dennoch realer gewalt in den täglichen nachrichtenmedien; was herauskommt, ist ein nicht mehr zu unterscheidender mix, der insgesamt auch dazu führt, dass die öffentliche wahrnehmung von krieg, folter usw. in der sensibilität deutlich abnehmen kann