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Hameter - Der 35. Mai SS 2005

Verfasst: Mo 26.Sep 2005, 14:06
von Martin
Biggi aus dem StRV-Forum hat geschrieben:Prüfungsfragen


1. Welche Möglichkeiten gab es in der Antike, Jahre zu zählen?

2. Welche Möglichkeit gibt es, eine relativ-chronologische Abfolge von antiken Ereignissen in eine absolute Chronologie zu bringen?

3. Welche beiden Arten von Kalendern existierten nebeneinander im antiken Athen?

4. Welche verschiedenen Kalender werden in den römischen Steinkalendern abgebildet? Erklären Sie diese kurz.

5. Wodurch unterscheiden sich der vorjulianische und der julianische Kalender? Beschreiben Sie die Reform Caesars und die augusteische Korrektur.

6. Welche Möglichkeiten gibt es in Rom das Jahr zu zählen?

7. Nennen Sie zeitstrukturierende Elemente für das Leben im Kloster.

8. Alltag und Fest - wie wirken sich diese auf liturgische Texte aus?

9. Beschreiben Sie die Struktur eines liturgischen Kalenders.

10. Die Entwicklung der Datierungsmöglichkeiten in den Herrscherurkunden des Mittelalters.

11. Das päpstliche Urkundenwesen des Mittelalters im Spiegel der Datierungen.

12. Die Vernetzung von Ausstellungsorten und Datierungen mittelalterlicher Urkunden.

13. Warum riß der Gregorianische Kalender einen derartigen Graben zwischen den Konfessionen auf?

14. Der Augsburger Kalenderstreit von 1583/84 und seine Hintergründe?

15. Die Schwierigkeit des Kalenders - das Miteinander der Konfessionen und der Kalender (mit einem Ausblick zur Durchsetzung des Gregorianischen Kalenders bis ins 20. Jahrhundert).

16. Nennen Sie thematische oder formale Eigenheiten des Kalenders, deren Spuren sich in frühneuzeitlichen Autobiographien spiegeln können!

17. Wie ließ sich der Schreibkalender im 16. und 17. Jahrhundert als Instrument der religiösen Disziplinierung einsetzen?

18. Welche Faktoren drängten im 18. Jahrhundert die Bedeutung des Schreibkalenders für die schriftliche Selbstdarstellung zurück?

19. Erläutern Sie die Bedeutung Johann Peter Hebels (1760–1826) für die Entstehung der Kalendergeschichte und ihre Entwicklung im frühen 19. Jahrhundert.

20. In welche beiden Richtungen entwickelt sich die Kalendergeschichte im späteren 19. Jahrhundert? Nennen Sie Autoren und Kontexte und gehen Sie auf mindestens 2 Textbeispiele näher ein.

21. Charakterisieren Sie die „Kalendergeschichten“ Bertolt Brechts (Entstehung, Konzept, literarische Umsetzung) am Beispiel des 1. Geschichtenpaares („Der Augsburger Kreidekreis“, „Ballade von der Judenhure Marie Sanders“).

22. Wie setzen sich Kalendergeschichten des ausgehenden 20. Jahrhunderts mit dem traditionellen literarischen Genre auseinander? Beschreiben Sie unterschiedliche Verfahrensweisen und illustrieren Sie sie an je einem Beispiel.

23. Beschreiben Sie die unterschiedlichen Gestaltungselemente der neuen Zeitgliederung in der Französischen Revolution.

24. Diskutieren Sie die unterschiedlichen Elemente des Französischen Kalenders bezogen auf Naturbegriffe.

25. Der Französische Revolutionskalender im Schnittpunkt der Diskurse. Erläutern Sie das Verhältnis der dem Kalender zugrunde liegenden Konzepte wie Linearität und Zyklus, Fortschrittsdenken und Wiederholung.

26. Das Papsttum im Kampf um die Aufrechterhaltung der staatlichen Respektierung kirchlicher Feiertage: Eine unnachgiebige, kompromisslose Institution?

27. Der Vortragende hat ursprünglich den Titel „Feiertage: Zankäpfel zwischen Kirche und Staat“ nicht mit einem Fragezeichen versehen. Erst nette Freunde haben ihn von dessen Nutzen überzeugt. Verhelfen auch Sie ihm zu einer besseren Einsicht, und zwar unter Berücksichtigung folgender Schlagworte: „Wunsch nach vermehrter Freizeit als anthropologische Konstante“, „Arbeiterschaft im Jahr 1848“, „Fall Haslauer“.

28. Erläutern Sie den Feiertagsschutz im heutigen staatlichen Recht und im Recht der Europäischen Union unter dem Aspekt des Schutzes religiöser Minderheiten.

30. Geben Sie einen Überblick über die Funktion, Entstehung und Entwicklung des Adventkalenders.

31. Was ist unter einem „Mandlkalender“ zu verstehen? Erläutern Sie die Spezifika, und gehen Sie näher auf den „Steirischen Mandlkalender“ ein.

32. Was ist unter „Praktika“ im Kalenderwesen zu verstehen, und was ist der „Hundertjährige Kalender“?

33. Erklären Sie den Terminus Kalender und die Funktion der traditionellen (Quartschreib)Kalender!

34. Wie veränderte die Aufklärung das Medium Kalender? Nennen Sie Beispiele für „Alternativkalender“ und diskutieren Sie diese!

35. Worin liegt die Bedeutung des Volkskalenders des 19. Jahrhunderts? Charakterisieren Sie diese!

36. Welche Eigenschaften sollte ein Modell der Wechselwirkungen von Natur und Gesellschaft aufweisen, um für umwelthistorische Forschungen geeignet zu sein? (Skizze wünschenswert)

37. Welche Rolle spielt die Konfession Johannes Colers in seinem landwirtschaftlichen Werk?

38. In der Vorlesung wurden mehrere landwirtschaftliche Werke genannt, die einen Kalender enthalten bzw. in kalendarischer Form organisiert sind. Beschreiben sie zwei ausgewählte Werke vergleichend.

Verfasst: Mo 28.Nov 2005, 11:47
von Gast
Hallo!

Weiß zufällig jemand, ob man sich für die Prüfung am Mittwoch, 30. November irgendwo anmelden muss und wer der prüfende Professor sein wird? :?:

Danke!

Das viele Latein aus dem Buch ist für mich als Nicht-Geschichte-Studentin zum Verzweifeln! ](*,)

Liebe Grüße, Miriam