Sammelthread zur RingVO Frauen- und Geschlechtegeschichte
Verfasst: Fr 20.Okt 2006, 16:06
In der ersten Einheit wurde angekündigt, dass bei der Prüfung 3-4 Fragen zu beantworten sein werden. Eine Frage davon ist abwählbar, wenn ein Essay im Umfang von 5.000-10.000 Zeichen zu einem Thema der Vorlesung (zB Perspektivenvergleich, Reflexion) zur Prüfung mitgebracht wird.
Die Vortragenden geben auch am Ende ihrer jeweiligen Einheiten mögliche Prüfungsfragen bekannt, diese sind auch auf der Homepage des IfZG abrufbar: http://www.univie.ac.at/zeitgeschichte/p-gejo-ws06.pdf
Außerdem gibt es zur VO einen Sammelband, der im Institut für Zeitgeschichte sowie am WISO zum ermäßigten Preis erhältlich ist.
5. 10. 06 Johanna Gehmacher/ Maria Mesner: Positionen und Perspektiven der Frauen und Geschlechtergeschichte - Einführung
12.10.06 Andrea Griesebner: Geschlecht als soziale und als analytische Kategorie
1. Denkmöglichkeiten des sex-gender-Konzeptes, Kritik am Konzept
2. der "doing gender"-Ansatz
3. Geschlecht als mehrfach relationale Kategorie
19.10.06 Margareth Lanzinger: Mediale und kommunikative Orte der Frauen- und Geschlechtergeschichte: Zeitschriften, Websites, Tagungen,...
1. Vor- und Nachteile der vorgestellten Medien für die Frauen- und Geschlechtergeschichte
2. Zusammenhang der Konzepte und (Entstehungs-)Kontexte; Auswirkungen auf das wissenschaftliche Feld
9.11.06 Mona Singer: Feministische Epistemologie
1. Aufgaben der feministischen Epistemologie
2. Ist feministische Parteilichkeit mit "guter" Wissenschaft vereinbar? Warum (nicht)?
16. 11. Anna Schober: Repräsentationen von Geschlecht und feministische Intervention
1. Was kann unter "Geschichte der Wahrnehmung" verstanden werden und in welcher Weise ist eine solche mit der Repräsentation der Geschlechter verbunden?
[Brigitte Kossek: Die Politik des Visuellen: zur Rassisierung und Sexuierung von Körpern/Identitäten - Vortrag entfallen!]
23.11.06 Eva Blimlinger / Ela Hornung: Feministische Methodendiskussion in der Geschichtswissenschaft
1. Welche Methode wurde anfangs in der historischen Frauenforschung bevorzugt? Warum?
2. Wie würden Sie bei der Bearbeitung von Tagebüchern und Briefen methodisch vorgehen, wenn Sie zum Thema Frauenalltag 1880-1920 forschen?
30.11.06 Maria Mesner / Verena Pawlowsky: Generativität. Kinder kriegen als historisches Thema
1. Skizzieren Sie die These Foucaults, wie "Bio-Macht" in Bezug auf das generative Verhalten wirkt.
2. Beschreiben Sie pro- und antinatalistische Maßnahmen der frühen Bevölkerungspolitik gegen Ende des 18. Jahrhunderts.
3. Erklären Sie Intention und Organisationsprinzipien der Wiener Findelanstalt sowie den Wandel, dem diese Anstalt im 19. Jahrhundert unterworfen war.
4. Zeichnen Sie verschiedene Positionen, die in der öffentlichen Auseinandersetzung um die Entstehungsmacht über Fortpflanzung während des 20. Jahrhunderts in Österreich vertreten waren, nach und beschreiben Sie sie.
7.12.06 Birgitta Bader-Zaar / Johanna Gehmacher: Öffentlichkeit und Differenz. Aspekte einer Geschlechtergeschichte des Politischen
1. Welche Konzeptionen der Geschlechterdifferenz entwickelten Frauenrechtlerinnen in ihren Forderungen für das Frauenwahlrecht und wie wurden diese von HistorikerInnen bewertet?
2. Erläutern Sie die Bedeutung der Geschlechterdifferenz für eine Geschlechtergeschichte des Politischen am Beispiel des Diskurses gegen das Frauenwahlrecht!
3. Was eine "Nation" ausmacht, wurde historisch unterschiedlich definiert und diese Definitionen haben unterschiedliche politische Implikationen. Welche Definitionsversuche von "Nation" gibt es und wie sind diese in Hinblick auf ihre Implikationen für die Geschlechterverhältnisse zu diskutieren?
4. Die Nation wird häufig durch weibliche Allegorien dargestellt. Nennen Sie ein Beispiel und diskutieren Sie mögliche Funktionen dieser Form der Darstellung!
14.12.07 Andrea Ellmeier: Arbeit Ökonomie Konsum. Zum Transformationsgehalt von Bedeutungszuordnungen
1. Was ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und ist Hausarbeit im BIP enthalten? Geben Sie Ihre Antwort in Form eines Statements und besprechen Sie darin die in der Vorlesung für das Thema genannte zentrale Literatur.
2. Wann kommt es warum (wie, wo) zu einer signifikanten Bedeutungssteigerung von "Konsum"? Schreiben Sie ein Statement, in dem Sie die für diesen Prozess zentralen gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Motivlagen anführen und in einem gesamtgesellschaftlichen Kontext (der Ersten Welt) diskutieren.
3. Warum waren "Arbeit" und "Lohn für Hausarbeit" zentrale Themen der Zweiten Frauenbewegung? Diskutieren Sie die dafür wesentlichen Grundlagen.
4. Was bedeutet der Untertitel "Zur Transformation von Bedeutungsanordnungen"? Besprechen (argumentieren) Sie die Bezüglichkeiten zwischen Unter- und Haupttitel (Arbeit - Ökonomie - Konsum).
11. 01.07 Franz X. Eder: Sexualitäten und Geschlechtergeschichte
1. Beschreiben Sie die Entwicklung von vormodernen zu aktuellen Sexualitätskonzepten (von der Heteronormativität zur Queer Theorie)!
18.01.07 Elisabeth Holzleithner: Gleichheit - Ungleichheit - Differenz: rechtliche Dimensionen der Geschlechterfrage in geschichtlicher Perspektive
1. Welches Verständnis der Gleichheit zwischen Männern und Frauen hat der Verfassungsgerichtshof? Zeigen Sie dies an einem Beispiel auf.
2. Skizzieren Sie wesentliche Argumentationen, die in der Debatte um Quotenregelungen gebraucht werden. Welche Art der Quotenregelung wird vom Europäischen Gerichtshof für legitim erachtet?
Die Vortragenden geben auch am Ende ihrer jeweiligen Einheiten mögliche Prüfungsfragen bekannt, diese sind auch auf der Homepage des IfZG abrufbar: http://www.univie.ac.at/zeitgeschichte/p-gejo-ws06.pdf
Außerdem gibt es zur VO einen Sammelband, der im Institut für Zeitgeschichte sowie am WISO zum ermäßigten Preis erhältlich ist.
5. 10. 06 Johanna Gehmacher/ Maria Mesner: Positionen und Perspektiven der Frauen und Geschlechtergeschichte - Einführung
12.10.06 Andrea Griesebner: Geschlecht als soziale und als analytische Kategorie
1. Denkmöglichkeiten des sex-gender-Konzeptes, Kritik am Konzept
2. der "doing gender"-Ansatz
3. Geschlecht als mehrfach relationale Kategorie
19.10.06 Margareth Lanzinger: Mediale und kommunikative Orte der Frauen- und Geschlechtergeschichte: Zeitschriften, Websites, Tagungen,...
1. Vor- und Nachteile der vorgestellten Medien für die Frauen- und Geschlechtergeschichte
2. Zusammenhang der Konzepte und (Entstehungs-)Kontexte; Auswirkungen auf das wissenschaftliche Feld
9.11.06 Mona Singer: Feministische Epistemologie
1. Aufgaben der feministischen Epistemologie
2. Ist feministische Parteilichkeit mit "guter" Wissenschaft vereinbar? Warum (nicht)?
16. 11. Anna Schober: Repräsentationen von Geschlecht und feministische Intervention
1. Was kann unter "Geschichte der Wahrnehmung" verstanden werden und in welcher Weise ist eine solche mit der Repräsentation der Geschlechter verbunden?
[Brigitte Kossek: Die Politik des Visuellen: zur Rassisierung und Sexuierung von Körpern/Identitäten - Vortrag entfallen!]
23.11.06 Eva Blimlinger / Ela Hornung: Feministische Methodendiskussion in der Geschichtswissenschaft
1. Welche Methode wurde anfangs in der historischen Frauenforschung bevorzugt? Warum?
2. Wie würden Sie bei der Bearbeitung von Tagebüchern und Briefen methodisch vorgehen, wenn Sie zum Thema Frauenalltag 1880-1920 forschen?
30.11.06 Maria Mesner / Verena Pawlowsky: Generativität. Kinder kriegen als historisches Thema
1. Skizzieren Sie die These Foucaults, wie "Bio-Macht" in Bezug auf das generative Verhalten wirkt.
2. Beschreiben Sie pro- und antinatalistische Maßnahmen der frühen Bevölkerungspolitik gegen Ende des 18. Jahrhunderts.
3. Erklären Sie Intention und Organisationsprinzipien der Wiener Findelanstalt sowie den Wandel, dem diese Anstalt im 19. Jahrhundert unterworfen war.
4. Zeichnen Sie verschiedene Positionen, die in der öffentlichen Auseinandersetzung um die Entstehungsmacht über Fortpflanzung während des 20. Jahrhunderts in Österreich vertreten waren, nach und beschreiben Sie sie.
7.12.06 Birgitta Bader-Zaar / Johanna Gehmacher: Öffentlichkeit und Differenz. Aspekte einer Geschlechtergeschichte des Politischen
1. Welche Konzeptionen der Geschlechterdifferenz entwickelten Frauenrechtlerinnen in ihren Forderungen für das Frauenwahlrecht und wie wurden diese von HistorikerInnen bewertet?
2. Erläutern Sie die Bedeutung der Geschlechterdifferenz für eine Geschlechtergeschichte des Politischen am Beispiel des Diskurses gegen das Frauenwahlrecht!
3. Was eine "Nation" ausmacht, wurde historisch unterschiedlich definiert und diese Definitionen haben unterschiedliche politische Implikationen. Welche Definitionsversuche von "Nation" gibt es und wie sind diese in Hinblick auf ihre Implikationen für die Geschlechterverhältnisse zu diskutieren?
4. Die Nation wird häufig durch weibliche Allegorien dargestellt. Nennen Sie ein Beispiel und diskutieren Sie mögliche Funktionen dieser Form der Darstellung!
14.12.07 Andrea Ellmeier: Arbeit Ökonomie Konsum. Zum Transformationsgehalt von Bedeutungszuordnungen
1. Was ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und ist Hausarbeit im BIP enthalten? Geben Sie Ihre Antwort in Form eines Statements und besprechen Sie darin die in der Vorlesung für das Thema genannte zentrale Literatur.
2. Wann kommt es warum (wie, wo) zu einer signifikanten Bedeutungssteigerung von "Konsum"? Schreiben Sie ein Statement, in dem Sie die für diesen Prozess zentralen gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Motivlagen anführen und in einem gesamtgesellschaftlichen Kontext (der Ersten Welt) diskutieren.
3. Warum waren "Arbeit" und "Lohn für Hausarbeit" zentrale Themen der Zweiten Frauenbewegung? Diskutieren Sie die dafür wesentlichen Grundlagen.
4. Was bedeutet der Untertitel "Zur Transformation von Bedeutungsanordnungen"? Besprechen (argumentieren) Sie die Bezüglichkeiten zwischen Unter- und Haupttitel (Arbeit - Ökonomie - Konsum).
11. 01.07 Franz X. Eder: Sexualitäten und Geschlechtergeschichte
1. Beschreiben Sie die Entwicklung von vormodernen zu aktuellen Sexualitätskonzepten (von der Heteronormativität zur Queer Theorie)!
18.01.07 Elisabeth Holzleithner: Gleichheit - Ungleichheit - Differenz: rechtliche Dimensionen der Geschlechterfrage in geschichtlicher Perspektive
1. Welches Verständnis der Gleichheit zwischen Männern und Frauen hat der Verfassungsgerichtshof? Zeigen Sie dies an einem Beispiel auf.
2. Skizzieren Sie wesentliche Argumentationen, die in der Debatte um Quotenregelungen gebraucht werden. Welche Art der Quotenregelung wird vom Europäischen Gerichtshof für legitim erachtet?