wer interesse hat, muss sich nur bis 30.4. am schillerplatz als mitbeleger.in melden.
das seminar findet an zwei wochenenden(21.+22.4; 12.+13.5.) statt. referatsthema in absprache mit Mag. Mag. Andreas Leo Findeisen, email>
a.findeisen@akbild.ac.at
nähere infos sonst auch bei mir
produktion@gmx.net
'kovo'-Text
https://campus.akbild.ac.at/akbild_online/webnav.ini
Medientheorien III
Mediologie als instrument künstlerischer Praxis II
Die Veranstaltung wird in 2 Wochenendblöcken abgehalten.
Als Mediologie bezeichnet man eine aktuelle, aus der französischen Academia
gewachsene und bisher fast ausschliesslich im französischsprachigen Kulturbereich
angewandte Fachrichtung der medientheoretischen Forschung. Sie verknüpft
methodologische Aspekte der sog. materialistischen Medientheorie, der
Systemtheorie oder auch der Cultural Studies auf neue Art und entwickelt dafür ihr
eigene Terminologie.
Im Sommersemester werden wir in Blockveranstaltungen die Themen des letzten Semesters vertiefen und durch weitere Referate in die grundlegenden Begriffe des mediologischen Diskurses einführen (z.B. Kommunikation – Vermittlung; Logosphäre / Grafosphäre /
Videosphäre; Technik – Kultur; Spuren-Monument / Botschaft-Monument / Form-
Monument; Zirkulationsmittel – Zirkulationsagenten).
”Wie Ideen zu Handlungen werden, wie Zeichen, Wörter, Bilder über Jahrhunderte
wirken – das ist das zentrale Thema der transdisziplinären Mediologie. Ihr
Gegenstand ist also nicht die Kommunikation, sondern die Vermittlung, als
grundsätzliche Tiefendimension jeder Kultur.” (R. Debray)
“ Die Mediologie hat … das vorerst letzte Wort in einer Reihe von
Theoriebildungen,die mit Medien zu tun haben, jenem vollkommen neuen
Problem moderner Gesellschaften, das seinen reflexiven Ort auch deswegen
noch nicht gefunden hat, weil die traditionellen wissenschaftlichen Disziplinen
ihm nicht gerecht werden konnten.” (F. Hartmann)