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PK 1 Austrofaschismus oder: "Trachten tragen = pol. rec

Verfasst: Mo 07.Apr 2008, 16:09
von marlene
sind hier leute im forum die heute in der einheit waren? also, diese diskussion beschäftigt mich noch immer.

wer ist dabei: nächstes mal im dirndl?? und vielleicht noch mit einem pin, einem statement... so von wegen, trachten ist nicht gleich rechts. das kanns doch wirklich nicht sein!

Verfasst: Mo 07.Apr 2008, 19:16
von Arnold
Darf man als Außenstehender neugierig fragen, was leicht los war?

Verfasst: Mo 07.Apr 2008, 19:56
von scalogna
Vielleicht könnte man auch erwähnen, welcher Lehrende diese Position vertritt?
Bin zwar auch kein Trachten-Fan (aber nicht aus politischen sondern aus ästhetischen Gründen), aber ich würde empfehlen, irgendwo die Rede von Miguel Herz-Kestranek aufzutreiben, die er gehalten hat, als er diesen Trachten-Preis vor ein paar Wochen bekommen hat.

Verfasst: Mo 07.Apr 2008, 20:04
von Martin
http://online.univie.ac.at/vlvz?titel=A ... er=current

dürfte sich um diese LV handeln
070206 PK (UniStG) "Austrofaschismus"
Studienprogrammleitung Geschichte
4 Stunde(n), 6,0 ECTS-Punkte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Unterrichtssprache: Deutsch
Kapitel:7.01
LAPK1 (A3/E4/R2)
Irene Bandhauer-Schöffmann
Erstmals am: MO, 10.03.2008
ab 10.3.2008 Mo 9:00-13:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Online-Anmeldung von 19. Februar 2008 bis 29. Februar 2008: http://geschichte.bach.univie.ac.at/
Beschränkte Teilnehmerzahl, max. 25
Inhalte: Die Periode des "Christlichen Ständestaats" (1933/34 - 1938) bzw. "Austrofaschismus" ist ein umstrittenes Thema der zeithistorischen Forschung. Immer wieder entzünden sich öffentliche Diskussionen an der Rolle Engelbert Dollfuß', an der Einordnung des Regimes als faschistisch, halb-faschistisch oder autoritär, und an der Positionierung des Regimes gegenüber dem Nationalsozialismus.
Die Lehrveranstaltung wird analysieren, welche Veränderungen nach dem Ende der Demokratie in Österreich Platz griffen und welche langfristigen Auswirkungen diese hatten.
Folgenden Themen werden behandelt:
Konstituierungsprozess des Regimes,
Herrschaftssicherung und Repressionsapparat,
Maiverfassung 1934,
austrofaschistischen Ideologien,
Redefinition von Rollenzuweisungen an Frauen und Männer,
politische Bewegungen, austrofaschistische Einheitspartei (Vaterländische Front) und politische AkteurInnen,
Wirtschaft- und Sozialpolitik in Zeiten der Massenarbeitslosigkeit,
Nähe und Abgrenzung zu anderen faschistischen Ländern.
Neben einer Auseinandersetzung mit der Zeit des Austrofaschismus werden die TeilnehmerInnen sich auch mit den Erinnerungsspuren an diese Zeit befassen und dafür eigenständige Recherchen vornehmen. Eine Analyse des anhaltenden Dissenses über den Charakter des Dollfuß-Schuschnigg-Regimes und der kontroversiellen Deutungen sind ebenfalls Inhalt der Lehrveranstaltung.
Literatur: Emmerich Tálos / Wolfgang Neugebauer (Hrsg.): Austrofaschismus. Politik, Wirtschaft und Kultur, 1933 - 1938, 5. erweiterte Auflage, Wien 2005 (Lit Verlag).
Ausgewählte Literatur (Sekundärliteratur und Quellen) steht den Studierenden in einem Handapparat zur Verfügung.

Verfasst: Mo 07.Apr 2008, 20:27
von hofi
es handelt sich aber nicht um die meinung der lv-leitung, soweit ich das mitbekommen habe

Verfasst: Mo 07.Apr 2008, 20:43
von marlene
nein, es ist nicht die meinung der lehrperson!! am ende der einheit hat ein kollege das gemeint... und irgendwie ist das thema dann so im raum gestanden als der kurs vorbei war. ich weiß auch nicht wie es dazu gekommen ist, es ist anfangs glaube ich um den "nationalstolz" der österreicher gegangen und eventuelle schuldgefühle, die österreicher davon abhalten patriotisch zu sein. falls sich jemand genauer erinnert, bitte um ergänzung... vielleicht hat der kollege es auch ohne viel nachdenken vor sich hin gesagt. aber es ist nicht sehr gut angekommen bei einigen leuten im kurs.

Verfasst: Mi 09.Apr 2008, 23:19
von scalogna
@ Martin: danke. so ein persönlicher Suchdienst hat auch was, wenn man selber zu faul dazu ist ;)

@ Marlene und Hofi: Wenn das nicht die Meinung einer/eines Lehrenden ist, bin ich ja erstmal beruhigt...