Liebe alle,
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Falls es Interessierte an einem Fortbetrieb gibt (eventuell in Kooperation mit der FB-Gruppe), können sich diese gerne an mich wenden.

Bessere Rahmenbedingungen

Alle allgemeinen Fragen zum Diplomstudium Geschichte (WS 1992/2002) und zum LA Geschichte (WS 1992/2002).
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werner
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Bessere Rahmenbedingungen

Beitrag von werner »

Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, die Rahmenbedingungen für die
Studierenden weiter zu verbessern!

Wie findet ihr das?

Anbei ein Auszug aus dem aktuellen Regierungsprogramm (Seite 97-98 )

1. Förderung der Studierenden

Das bestehende System der Studienbeiträge wird folgendermaßen verändert: Eine interministerielle Arbeitsgruppe wird das Studienbeihilfensystem im Hinblick auf seine soziale Treffsicherheit untersuchen und Verbesserungsvorschläge erstatten. Das bereits existierende Kreditmodell wird ausgebaut und in der Öffentlichkeit mit dem
Ziel verstärkt bekannt gemacht, dass es von einem größeren Kreis an Studenten in Anspruch genommen wird. Dazu kommt die Möglichkeit dass künftig bestimmte gemeinnützige unentgeltliche Tätigkeiten im Ausmaß von 60 Stunden im Semester eine Refundierung der Studienbeiträge bewirken. Hierbei wird besonders an Beutreuungs- und Unterstützungsleistungen im Rahmen des Schulwesens und an Tätigkeiten im Rahmen neuer sozialer Herausforderungen (Hospiz-Bewegung u.ä.)
gedacht. Bei den Fachhochschulen treten keine Änderungen ein.

2. Maßnahmen zur Verringerung der Studienabbrecher/innen

Ziel:

• Verringerung der Zahl der Studienabbrecher und weitere Erhöhung der
Akademikerquote

Umsetzung:

• Ausbau der Studierendenberatung an den Schulen und Universitäten
• Coaching und Mentoring in der Studieneingangsphase
• Neue Angebote für berufstätige Studierende (z.B. E-Learning,
Teilzeitstudienmodelle)
• Ausbau der Betreuungsangebote für Studierende mit Kindern
• Umfassende Erhebung über die Ursachen von Studienabbrüchen

3. Weitere Verbesserung der Studienbedingungen

Ziel:

• Gewährleistung ausreichender wissenschaftlicher Betreuung, damit jedes
Studium ohne Verzögerung abgeschlossen werden kann, sowie weitere
Investitionen in eine moderne Lernumgebung.

Umsetzung:

• Deutliche Verbesserung der Betreuungsrelationen (Lehrende/Studierende)
• Start des Programms „Vorziehprofessuren III“ – Zusatzmittel speziell für die Lehre und damit für bessere Betreuungsverhältnisse
• Weiterer Ausbau des Bologna-Prozesses, speziell auch für Lehramtsstudien
• Zügige Umsetzung der Generalsanierung und der Universitätsbauplanung
(Hochschulraumbeschaffung)
• Steigerung der Effizienz der Studierendenanwaltschaft
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kleinDani
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Beitrag von kleinDani »

ich find das zum k....

also ich muß ehrlich sagen, ich bin prinzipiell bereit zu zahlen, aber NUR wenn sich die bedinnungen verbessern und das ist die letzten jahre nicht der fall, im gegenteil!

und noch viel schöner wird es wenn nur sehr wenige die 60h leisten!
denn ich verdiene wesentlich mehr die stunde und kanns mir frei einteilen und deswegen rentiert es sich nicht und es geht 1000enden anderen bestimmt genau so!

also, werden wir erst recht wieder die faulen studenten sein!

und, und, und...

ich darf gar nicht drüber nachdenken...
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Laurea
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Beitrag von Laurea »

das kling sehr, sehr halbherzig...
denn selbst, wenn diese "maßnahmen" greifen und sich anzahl der absolventen erhöht, gibt es ja trotzdem nicht plötzlich mehr jobs...
...und eine Stimme erhob sich aus dem Chaos und sprach zu mir: "Lächle, denn es könnte schlimmer kommen." Ich lächelte - und es kam schlimmer
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catilina
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Beitrag von catilina »

kleinDani hat geschrieben: und noch viel schöner wird es wenn nur sehr wenige die 60h leisten!
denn ich verdiene wesentlich mehr die stunde und kanns mir frei einteilen und deswegen rentiert es sich nicht und es geht 1000enden anderen bestimmt genau so!

also, werden wir erst recht wieder die faulen studenten sein!
genau das hab ich mir auch gedacht!
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Thurisaz
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Beitrag von Thurisaz »

Für 6,-/Stunde arbeite ich sicher nicht, mal abgesehen davon daß ich neben meinem Vollzeitjob sicher nicht noch mehr arbeiten werde/kann.
Dann brauch ich ja gar nimma auf die Uni gehn außer sie bieten Mitternachtsvorlesungen an und ein Mittel gegen Schlafbedarf :evil:
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wassertemperatur
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Beitrag von wassertemperatur »

ich frag mich wie das ganze organisiert wird, geprueft wird, verrechnet wird usw.
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Starbuck
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Beitrag von Starbuck »

Thurisaz hat geschrieben:Für 6,-/Stunde arbeite ich sicher nicht, mal abgesehen davon daß ich neben meinem Vollzeitjob sicher nicht noch mehr arbeiten werde/kann.
Dann brauch ich ja gar nimma auf die Uni gehn außer sie bieten Mitternachtsvorlesungen an und ein Mittel gegen Schlafbedarf :evil:
same here ... also für 6 euro geb ich sicherlich keine nachhilfe. normalerweise kannst du da zwischen 15 und 20 euro/std verlangen.
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Hannibal
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Beitrag von Hannibal »

Tja, sogesehen wird sich das von unserer Bundesregierung vorgeschlagene Modell wohl kaum allzu großer Beliebtheit erfreuen...
Zu guter Letzt gibt nur mehr Gusi Nachhilfe... wenn das nur gut geht!


Edit: Juhu, ich bin Centurio. Wo sind meine Mannen?
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isabella
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Beitrag von isabella »

und das darf er nicht einmal, weil das als politische Werbung in der Schule gehandelt wird - und das ist ja bekanntlich verboten [-X

Ich bin gespannt, wie es mit dem vorschlag der öh aussieht, die studiengebühren zu verweigern... aber am schluss zahlen wir doch alle im SoSe unseren Beitrag!
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kleinDani
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Beitrag von kleinDani »

bin nicht so am laufenden!
was will die öh?
das wir nicht einzahlen oder auf ihr konto (unter notarieller hand)?
und dann diskutieren sie bis mai und wir können auf da uni nix machen, weil wir nicht gezahlt haben, oder was?
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isabella
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Beitrag von isabella »

sie lassen es gerade prüfen, ob es möglich wäre die studiengebühren zu boykotieren! aber ich glaub nicht dass das durchgeht, schließlich müssen politiker ihre wahlversprechen nicht halten! Also, kann man ja nix dagegen einreichen!
Maja1
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Beitrag von Maja1 »

Hallo!

Sagt mal, vielleicht bin ich schlecht informiert, aber bekommt man die Studiengebühren nicht eh bezahlt von der Studienbeihilfenstelle?

Gibt es da Ausnahmen?

Lg Maja
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Martin
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Beitrag von Martin »

Maja1 hat geschrieben:Hallo!

Sagt mal, vielleicht bin ich schlecht informiert, aber bekommt man die Studiengebühren nicht eh bezahlt von der Studienbeihilfenstelle?

Gibt es da Ausnahmen?

Lg Maja
naja, DU mußt erstmal die Studiengebühren bezahlen... und wenn Du förderungswürdig bist, bekommst Du die Studiengebühren zurückbezahlt... so rund ein bis zwei Monate nachdem Du sie bezahlt hast.

Und ja, Ausnahmen gibts immer: Wenn Deine Eltern zuviel verdienen, bekommst Du keine Studienbeihilfe, auch, wenn du getrennt von ihnen wohnst. Auch darfst Du nicht über eine gewisse Summe verdienen, sonst verwirkst Du ebenso Deinen Anspruch auf Beihilfe.
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isabella
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Beitrag von isabella »

Maja1 hat geschrieben: Sagt mal, vielleicht bin ich schlecht informiert, aber bekommt man die Studiengebühren nicht eh bezahlt von der Studienbeihilfenstelle?

Gibt es da Ausnahmen?
Ja, die Ausnahmen sind eigentlich die meisten Studierenden. Die Stipendien,etc. reichen für die betroffenen nicht aus. Außerdem wird nur das Gehalt der Eltern berücksichtigt, andere Umstände (Umzug in ein anderes Bundesland, etc) sind ziemlich egal.
VS
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Beitrag von VS »

die "Verbesserungsmaßnahmen" sind ja wohl wieder ein Musterbeispiel in möglichst schwammigem Formulieren:

"bessere Beratung"
"Coaching und Mentoring"
"Steigerung der Effizienz"
"Umfassende Erhebung"

Bla Bla Bla. Konkret sind nur die Verschlechterungen.
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