Liebe alle,
nach langen Jahren des Betriebs folgt nun auch das Geschichteforum dem Germanistikforum (https://forum.narrenschiff.org) in den Ruhestand.
Allerdings lassen wir das Forum noch aktiv (also eher ein Vor-Ruhestand), nur die Neu-Registrierung ist ab sofort nicht mehr möglich. Leider ist das Administrationsteam auf eine Person geschrumpft und mir alleine ist es - auch zeitlich - nicht mehr möglich, das Forum den aktuellen Studienplänen angemessen anzupassen und das Forum zu moderieren.
Falls es Interessierte an einem Fortbetrieb gibt (eventuell in Kooperation mit der FB-Gruppe), können sich diese gerne an mich wenden.
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Studienwahl
Studienwahl
Ich hätte ein paar allgemeine Fragen zum Studium:
Nach langem Überlegen habe ich mich entschlossen Germanistik (da ich mich Geschichte alleine nicht „traue“) und entweder Geschichte oder Ur – und Frühgeschichte zu studieren.
Nun fällt mir die Entscheidung jedoch schwer. Das Interesse ist für alle Studienrichtungen gegeben.
Ich kann mir gut vorstellen als „Archäologin“ tätig zu sein (bzw würde gerne auf diesem Gebiet einige Erfahrungen sammeln), (sehr) langfristig gesehen neige ich eher zu einem Berufsbild als „Historikerin“.
Vll. kann mir jemand seine Studiums- Erfahrungen mitteilen.
Gibt es für Ur- und Frühgeschichte – Studenten Berufsaussichten?
Wie sieht es mit Verdienstmöglichkeiten aus? (Die negativste Antwort auf diese Frage, welche ich bis jetzt erhalten habe war: Archäologen werden –nur- ausgebeutet O_o)
Wie genau sind die „physischen Anforderungen“ auszulegen?
Vorteilhaft erscheint es mir auch, dass die Studentenzahlen bei Ur- und Frühgeschichte angeblich wesentlich niedriger sind; ist das ein Trugschluss?
Danke im Voraus für alle Antworten
Nach langem Überlegen habe ich mich entschlossen Germanistik (da ich mich Geschichte alleine nicht „traue“) und entweder Geschichte oder Ur – und Frühgeschichte zu studieren.
Nun fällt mir die Entscheidung jedoch schwer. Das Interesse ist für alle Studienrichtungen gegeben.
Ich kann mir gut vorstellen als „Archäologin“ tätig zu sein (bzw würde gerne auf diesem Gebiet einige Erfahrungen sammeln), (sehr) langfristig gesehen neige ich eher zu einem Berufsbild als „Historikerin“.
Vll. kann mir jemand seine Studiums- Erfahrungen mitteilen.
Gibt es für Ur- und Frühgeschichte – Studenten Berufsaussichten?
Wie sieht es mit Verdienstmöglichkeiten aus? (Die negativste Antwort auf diese Frage, welche ich bis jetzt erhalten habe war: Archäologen werden –nur- ausgebeutet O_o)
Wie genau sind die „physischen Anforderungen“ auszulegen?
Vorteilhaft erscheint es mir auch, dass die Studentenzahlen bei Ur- und Frühgeschichte angeblich wesentlich niedriger sind; ist das ein Trugschluss?
Danke im Voraus für alle Antworten
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- Historicus Magnus
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Re: Studienwahl
Wieso studierst du dann nicht Archäologie und Geschichte zusammen anstatt Germanistik? In den Geisteswissenschaften sehen die Berufsaussichten generell nicht besonders prickelnd aus. Das ist eine Gefahr, mit der man leben muss als Student. Aber das ist ja auch in den meisten anderen Studienrichtungen.
Es kommt auch auf dein Interesse in der Geschichte an. Wenn du dich nur für Frühgeschichte und Altertum interessierst, dich aber alles ab dem Mittelalter kalt lässt, solltest du lieber Frühgeschichte und/oder Altertumswissenschaften studieren und nicht Geschichte, da du in Geschichte hauptsächlich Mittelalter, Neuzeit und Zeitgeschichte machst.
Es kommt auch auf dein Interesse in der Geschichte an. Wenn du dich nur für Frühgeschichte und Altertum interessierst, dich aber alles ab dem Mittelalter kalt lässt, solltest du lieber Frühgeschichte und/oder Altertumswissenschaften studieren und nicht Geschichte, da du in Geschichte hauptsächlich Mittelalter, Neuzeit und Zeitgeschichte machst.
Re: Studienwahl
Germanistik: gerade wegen der Berufsaussichten. Ich hätte mir gedacht so ein breiteres möglicheres Berufsfeld abzudecken und ich finde auch die Thematik zusammenpassend.
Die Zeitspanne, die mich am meisten interessiert, liegt unpraktischer weise genau „zwischen“ den beiden Studien (also „Frühgeschichte; Mittelalter und ein wenig darüber hinaus; wobei ich mich eben auch für Urgeschichte und Neuzeit durchaus begeistern könnte) -.-
Die Zeitspanne, die mich am meisten interessiert, liegt unpraktischer weise genau „zwischen“ den beiden Studien (also „Frühgeschichte; Mittelalter und ein wenig darüber hinaus; wobei ich mich eben auch für Urgeschichte und Neuzeit durchaus begeistern könnte) -.-
- brigitte
- Mini-Historicus
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Re: Studienwahl
hi!
ich selber studier ufg und geschichte. berufsaussichten für archäologen sind solala... ausgenutzt wird man heute in fast jedem beruf, archäologie ist körperlich teilweise sehr anstrengend und man ist völlig witterungsabhängig.
es stimmt auf jeden fall, dass ufg nicht so viele studenten sind wie in geschichte. der vorteil ist, dass du schnell wen findest, mit dem du dich austauschen kannst (auf der geschichte ist mir das ein bissl schwerer gefallen, wen zu finden mit dem ich mehr als 1 semester eine vorlesung hab, in ufg hast du ziemlich alles gemeinsam, gerade am anfang) ufg ist mehr praxisbezogen, dh du hast zu jeder epochen-vorlesung eine exkursion, ein proseminar und eine bestimmungsübung. ufg deckt von paläolithikum bis neuzeit alles ab.
ums schreiben von wissenschaftlichen arbeiten kommst nirgends herum.
aber selbst wenn du dich für eine studienrichtung entscheidest hindert dich ja keiner dran freiwillig in andere studienrichtungen hineinzuschnuppern
ich selber studier ufg und geschichte. berufsaussichten für archäologen sind solala... ausgenutzt wird man heute in fast jedem beruf, archäologie ist körperlich teilweise sehr anstrengend und man ist völlig witterungsabhängig.
es stimmt auf jeden fall, dass ufg nicht so viele studenten sind wie in geschichte. der vorteil ist, dass du schnell wen findest, mit dem du dich austauschen kannst (auf der geschichte ist mir das ein bissl schwerer gefallen, wen zu finden mit dem ich mehr als 1 semester eine vorlesung hab, in ufg hast du ziemlich alles gemeinsam, gerade am anfang) ufg ist mehr praxisbezogen, dh du hast zu jeder epochen-vorlesung eine exkursion, ein proseminar und eine bestimmungsübung. ufg deckt von paläolithikum bis neuzeit alles ab.
ums schreiben von wissenschaftlichen arbeiten kommst nirgends herum.
aber selbst wenn du dich für eine studienrichtung entscheidest hindert dich ja keiner dran freiwillig in andere studienrichtungen hineinzuschnuppern

ich bin Archäologe, ich darf das *fg*
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- Centurio
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Re: Studienwahl
Du kannst auch alle in Aussicht genommenen Studienrichtungen belegen. Wenn Du in eine prüfungsimmanente LV willst, ist das sogar anzuraten, da dann oft die "eigenen" Studierenden vorgezogen werden und die anderer Studienrichtungen leer ausgehen.
Für Ur- und Frühgeschichte und alle anderen Altertumswissenschaften: www.archaeologieforum.at mit eigenem UF-Unterforum und dem angeschlossenen SUF für Ur- und Frühgeschichte. Das AF hat eine angeschlossene Jobbörse.
Für Ur- und Frühgeschichte und alle anderen Altertumswissenschaften: www.archaeologieforum.at mit eigenem UF-Unterforum und dem angeschlossenen SUF für Ur- und Frühgeschichte. Das AF hat eine angeschlossene Jobbörse.

Re: Studienwahl
so lala klingt mal wieder nicht unbedingt beruhigend ^.^
Wie kann man sich die körperliche Arbeit vorstellen?
Wird häufig in unwegsamen Gelände gearbeitet? Ist der Großteil der Ausrüstung (Zelt etc. ) selbst aufzubringen ?
Gibt es auch Berufsfelder in denen man nicht derart gefordert ist (Archive, Museen) ?
Mit wissenschaftlichen Arbeiten habe ich kein Problem (hoffe ich), ich habe für die Matura
schon eine Fba verfasst und das nicht unbedingt „ungerne“ ^.^
Kann man einem Ufg – Bachelor gut einen Geschichte Master anschließen (um mehr in die „Historiker Richtung“ zu gelangen), oder „fehlen“ einem da die Inhalte und Fähigkeiten eines Geschichte-Bachelor Studenten?
(und hält man es eigentlich aus so lange zu studieren ^^)
Ich weiß, dass dies sehr subjektiv ist, aber wird allgemein eher das Geschichte Studium oder Ur und FrühG. als leichter empfunden?
„Schnuppen“ habe ich mir auch schon überlegt, aber ich vermute ich werde wohl mit dem Gewählten ausgelastet sein ^^°
Wie kann man sich die körperliche Arbeit vorstellen?
Wird häufig in unwegsamen Gelände gearbeitet? Ist der Großteil der Ausrüstung (Zelt etc. ) selbst aufzubringen ?
Gibt es auch Berufsfelder in denen man nicht derart gefordert ist (Archive, Museen) ?
Mit wissenschaftlichen Arbeiten habe ich kein Problem (hoffe ich), ich habe für die Matura
schon eine Fba verfasst und das nicht unbedingt „ungerne“ ^.^
Kann man einem Ufg – Bachelor gut einen Geschichte Master anschließen (um mehr in die „Historiker Richtung“ zu gelangen), oder „fehlen“ einem da die Inhalte und Fähigkeiten eines Geschichte-Bachelor Studenten?
(und hält man es eigentlich aus so lange zu studieren ^^)
Ich weiß, dass dies sehr subjektiv ist, aber wird allgemein eher das Geschichte Studium oder Ur und FrühG. als leichter empfunden?
„Schnuppen“ habe ich mir auch schon überlegt, aber ich vermute ich werde wohl mit dem Gewählten ausgelastet sein ^^°
Re: Studienwahl
Sind 3 Studien denn auch nur annähernd bewältigbar ?!yazdgirt3 hat geschrieben:Du kannst auch alle in Aussicht genommenen Studienrichtungen belegen.
- brigitte
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Re: Studienwahl
unter körperlicher arbeit kannst du dir folgendes vorstellen: arbeiten mit krampen und schaufel, kübel mit erde/steine schleppen, scheibtruhe fahren, und und und... aber es gibt auch angenehmere arbeiten zur abwechslung, zb zeichnen, vermessen und sowas. das gelände kommt ganz auf die ausgrabung an, im normalfall ist es flach bis leicht hügelig,
ob man an einem ufg-bac noch einen geschichte master anhängen kann weiß ich nicht, ich weiß nur als bac in archäologie bist du berechtigt an ausgrabungen als wissenschaftlicher mitarbeiter teilzunehmen.
alternativen zum ausgraben gibts in sammlungen, museem, uniprof oder was auch immer...
falls du eher in richtung kunst-archäologie tendierst, ist die klassische archäologie mehr zu empfehlen.
ob man an einem ufg-bac noch einen geschichte master anhängen kann weiß ich nicht, ich weiß nur als bac in archäologie bist du berechtigt an ausgrabungen als wissenschaftlicher mitarbeiter teilzunehmen.
alternativen zum ausgraben gibts in sammlungen, museem, uniprof oder was auch immer...
falls du eher in richtung kunst-archäologie tendierst, ist die klassische archäologie mehr zu empfehlen.
ich bin Archäologe, ich darf das *fg*
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Re: Studienwahl
Was heißt "so lala" und nicht beruhigend? Wie gesagt, wenn du etwas studieren möchtest mit einer halbwegs gesicherten Berufsaussicht, bist du in den Geisteswissenschaften fehl am Platz. Hier musst du damit rechnen, dass die Arbeitssuche später sehr schwer werden kann. Eine Jobgarantie gibt es für dich in keiner Sparte, das ist klar, aber bei den Geisteswissenschaften hat man mit die schlechtesten Berufsaussichten. Viele arbeiten später auch als etwas komplett anderes. Und auch in der Germanistik sieht es nicht viel rosiger aus, habe ich mir sagen lassen.Muffin hat geschrieben:so lala klingt mal wieder nicht unbedingt beruhigend ^.^
Wie kann man sich die körperliche Arbeit vorstellen?
Wird häufig in unwegsamen Gelände gearbeitet? Ist der Großteil der Ausrüstung (Zelt etc. ) selbst aufzubringen ?
Gibt es auch Berufsfelder in denen man nicht derart gefordert ist (Archive, Museen) ?
Mit wissenschaftlichen Arbeiten habe ich kein Problem (hoffe ich), ich habe für die Matura
schon eine Fba verfasst und das nicht unbedingt „ungerne“ ^.^
Kann man einem Ufg – Bachelor gut einen Geschichte Master anschließen (um mehr in die „Historiker Richtung“ zu gelangen), oder „fehlen“ einem da die Inhalte und Fähigkeiten eines Geschichte-Bachelor Studenten?
(und hält man es eigentlich aus so lange zu studieren ^^)
Ich weiß, dass dies sehr subjektiv ist, aber wird allgemein eher das Geschichte Studium oder Ur und FrühG. als leichter empfunden?
„Schnuppen“ habe ich mir auch schon überlegt, aber ich vermute ich werde wohl mit dem Gewählten ausgelastet sein ^^°
Sei mir nicht böse, aber glaubst du, dass Studieren für dich überhaupt das richtige ist, wenn du schon jetzt fragst, ob man es überhaupt so lange aushält? Hast du dich eigentlich genauer erkundigt, was die einzelnen Lehrpläne beinhalten und ob das überhaupt etwas für dich ist? Man sollte auch kein Studium danach auswählen, was als leichter empfunden wird. Entweder du willst es oder du willst es nicht, denke ich mir.
Übrigens kann es auch körperlich schwere Arbeit sein, wenn man in Archiven und Museen arbeitet. Du sitzt ja nicht den ganzen Tag in der Ecke und drehst Däumchen. Sogar herumsitzen kann ziemlich anstrengend für den Körper sein. Nicht umsonst hat man schon darüber diskutiert, ob auch Informatiker in der Schwerarbeiterregelung hineinfallen sollen, da sie den ganzen Tag sitzen.
Sei mir nicht böse, wenn ich dir vielleicht jetzt ein paar "harte" Worte geschrieben habe, aber du scheinst mir etwas fehl- bzw. unterinformiert und auch irgendwie die falsche Einstellung zu haben.
Re: Studienwahl
Jobaussichten: ja ich mache mir Sorgen, aber nachdem etwa 99% der Personen die ich um eine Meinung gebeten haben alle letztendlich zu dem Rat gekommen sind:
Mach das was dich –interessiert-! komme ich, wie lange ich auch „herumüberlege“ immer wieder auf die Themengebiete Geschichte/Germanistik/Literatur zurück
(habe auch wegen Kunst und Fotografiestudium überlegt, aber da sollen die Chancen ja eher noch schlechter sein)
Ein Masterstudium scheint mir schon ein sehr langer Zeitraum zu sein, und ich verstehe deine Meinung gut, aber ich sehe das eher so, dass ich „realistisch“ bin;
Ein Studium ist harte Arbeit, sicher –oft- nicht leicht und erfordert viel Disziplin und Durchhaltevermögen;
Ich hoffe sehr, dass ich diesen Anforderungen gewachsen bin, aber hab jetzt schon „panik“ vor der ersten vermasselten Prüfung und dem zu bewältigendem Stoffumfang … und ja ich bin Pessimist ^^°
Leichtes Studium: natürlich, aber da ich mich zwischen 2 Studien nicht entscheiden kann, und mich für beide eigentlich gleich interessiere, suche ich Auswahlkriterien, und wenn eines der Beiden schon einen „negativen“ Ruf hat, werde ich mir mein leben eher nicht mit Absicht "schwerer" machen ^^
Aber „herumsitzen“ erfordert ganz andere Vorraussetzungen (schon alleine bezüglich Kondition und Kraft) als „Kübel mit erde/steine schleppen“ oder der Witterung ausgesetzt zu arbeiten ?!
unterinformiert: soweit Informationen zu den Studiengängen im Internet (Bildungsbörsen etc) vorhanden (und verständlich) sind habe ich schon recherchiert;
aber dennoch habe ich das Gefühl nicht wirklich über die tatsächlichen unterschiedlichen möglichen Tätigkeiten/Aussichten oder den Uni-Alltag bescheid zu wissen;
Mach das was dich –interessiert-! komme ich, wie lange ich auch „herumüberlege“ immer wieder auf die Themengebiete Geschichte/Germanistik/Literatur zurück
(habe auch wegen Kunst und Fotografiestudium überlegt, aber da sollen die Chancen ja eher noch schlechter sein)
Ein Masterstudium scheint mir schon ein sehr langer Zeitraum zu sein, und ich verstehe deine Meinung gut, aber ich sehe das eher so, dass ich „realistisch“ bin;
Ein Studium ist harte Arbeit, sicher –oft- nicht leicht und erfordert viel Disziplin und Durchhaltevermögen;
Ich hoffe sehr, dass ich diesen Anforderungen gewachsen bin, aber hab jetzt schon „panik“ vor der ersten vermasselten Prüfung und dem zu bewältigendem Stoffumfang … und ja ich bin Pessimist ^^°
Leichtes Studium: natürlich, aber da ich mich zwischen 2 Studien nicht entscheiden kann, und mich für beide eigentlich gleich interessiere, suche ich Auswahlkriterien, und wenn eines der Beiden schon einen „negativen“ Ruf hat, werde ich mir mein leben eher nicht mit Absicht "schwerer" machen ^^
Wenn ich wüsste was ich will, würde ich hier nicht um Erfahrungen und Meinungen bitten.„Entweder du willst es oder du willst es nicht, denke ich mir.“
Aber „herumsitzen“ erfordert ganz andere Vorraussetzungen (schon alleine bezüglich Kondition und Kraft) als „Kübel mit erde/steine schleppen“ oder der Witterung ausgesetzt zu arbeiten ?!
unterinformiert: soweit Informationen zu den Studiengängen im Internet (Bildungsbörsen etc) vorhanden (und verständlich) sind habe ich schon recherchiert;
aber dennoch habe ich das Gefühl nicht wirklich über die tatsächlichen unterschiedlichen möglichen Tätigkeiten/Aussichten oder den Uni-Alltag bescheid zu wissen;
- brigitte
- Mini-Historicus
- Beiträge: 37
- Registriert: Fr 14.Sep 2007, 20:49
- Studienplan: Geschichte LA neu (ab WS 2008)
Re: Studienwahl
klar brauchst du beim sitzen anderes als beim körperlich arbeiten. aber archäologie besteht auch nicht nur aus graben... irgendwer muss ja die funde bearbeiten. das ist seeeeeeeeehr zeitintensiv und erfordert immens viel sitzfleisch und nerven.
auf der uni ist es meistens so, dass du dir die infos von irgendwo herholen musst... von allein fliegt dir da nix in den schoß, (falls dir ein schulähnliches system lieber ist, such dir eine fh, die dich das anbietet, was dich interessiert)
lang ist relativ.... kommt drauf an, wie sehr du dich reinkniest. du kannst für jedes studium doppelt so lang brauchen wie angegeben.
zum thema schwerer oder leichter: alles was man gerne lernt, fällt leicht. und in jeder studienrichtung gibts bereich, die man einfach nicht in den kopf kriegt. jedes studium ist auf seine weise schwer. frag 10 leute und du hast 10 meinungen.... ist eigentlich logisch, dass jeder sein studium hochpreist....
auf der uni ist es meistens so, dass du dir die infos von irgendwo herholen musst... von allein fliegt dir da nix in den schoß, (falls dir ein schulähnliches system lieber ist, such dir eine fh, die dich das anbietet, was dich interessiert)
lang ist relativ.... kommt drauf an, wie sehr du dich reinkniest. du kannst für jedes studium doppelt so lang brauchen wie angegeben.
zum thema schwerer oder leichter: alles was man gerne lernt, fällt leicht. und in jeder studienrichtung gibts bereich, die man einfach nicht in den kopf kriegt. jedes studium ist auf seine weise schwer. frag 10 leute und du hast 10 meinungen.... ist eigentlich logisch, dass jeder sein studium hochpreist....
ich bin Archäologe, ich darf das *fg*
Re: Studienwahl
Ich sehe hier als beste Lösung für Dich : Studiere gleich Archeologie. Reich wirst Du sowieso nicht mit Deinen Studien! ( Wie wir alle hier...außer: Wir werdn Universitätsprofessoren oder Museumsdirektoren : von 1000000000 Studenten...) 

- Martin
- Chef
- Beiträge: 9312
- Registriert: Sa 14.Aug 2004, 12:07
- Studienplan: Nicht (mehr) -Studierende
- Wohnort: Wien-Währing
- Kontaktdaten:
Re: Studienwahl
Nana, so viele Geschichtsstudierende gibts mal nicht; im Moment sinds in allen Abschnitten so an die 6 000. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wo man unterkommen kann, allerdings dass man vom Studium weg DEN Job und DEN Topverdienst hat, das kann man sich getrost aus dem Kopf schlagen.
Egal, in welchem Bereich man unterkommen sollte (jetzt wissenschaftlich gesprochen), man ist auf jeden Fall erstmal in einem Projekt tätig und muß froh sein, wenn der Verdienst einigermaßen mit der erbrachten Leistung übereinstimmt.
@ Studiendauer: bevor es den Bachelor gegeben hat (genau vor einem Jahr also), gab es das Diplomstudium, das direkt in den Magister mündete, mit einer Studiendauer von 8 Semestern (Mindestdauer). Tendenz war eher so gegen 10-12 Semester zum Fertigwerden. Also entschuldige bitte, wenn jemand (in diesem Fall du) bei 6 Semestern Probleme ortet, es "durchzuhalten". Ich bin mittlerweile schon am Ende meines Zweitstudiums und strebe ein Doktorat an, arbeite nebenbei, also... wenn man wirklich WILL, dann schafft man das auch, auch wenn die Aussichten am Anfang des Studiums alles andere als rosig sind.
Und bitte, mach Deine Studienwahl nicht so stark davon abhängig, was du damit nachher machst und wie gut die Jobchancen sind. Denn EINES habe ich im Laufe des Studiums gelernt: Erstens ändern sich diese Auskünfte dreimal pro Semester und zweitens sind Leute, die nur nach diesen Gesichtspunkten studieren, SEHR schnell weg aus dem Studium, weil sie von ihrer eigenen Wahl dermaßen enttäuscht sind.
Egal, in welchem Bereich man unterkommen sollte (jetzt wissenschaftlich gesprochen), man ist auf jeden Fall erstmal in einem Projekt tätig und muß froh sein, wenn der Verdienst einigermaßen mit der erbrachten Leistung übereinstimmt.
@ Studiendauer: bevor es den Bachelor gegeben hat (genau vor einem Jahr also), gab es das Diplomstudium, das direkt in den Magister mündete, mit einer Studiendauer von 8 Semestern (Mindestdauer). Tendenz war eher so gegen 10-12 Semester zum Fertigwerden. Also entschuldige bitte, wenn jemand (in diesem Fall du) bei 6 Semestern Probleme ortet, es "durchzuhalten". Ich bin mittlerweile schon am Ende meines Zweitstudiums und strebe ein Doktorat an, arbeite nebenbei, also... wenn man wirklich WILL, dann schafft man das auch, auch wenn die Aussichten am Anfang des Studiums alles andere als rosig sind.
Und bitte, mach Deine Studienwahl nicht so stark davon abhängig, was du damit nachher machst und wie gut die Jobchancen sind. Denn EINES habe ich im Laufe des Studiums gelernt: Erstens ändern sich diese Auskünfte dreimal pro Semester und zweitens sind Leute, die nur nach diesen Gesichtspunkten studieren, SEHR schnell weg aus dem Studium, weil sie von ihrer eigenen Wahl dermaßen enttäuscht sind.
Vor dem Posten von Beiträgen: Suchfunktion verwenden und in den FAQ nachlesen, sowie die Forumsregeln beachten!
Alumnus
Alumnus
Re: Studienwahl
Ich bin mir halt nicht sicher, ob es mir nicht mehr liegt mit „weniger“ Personen (Ur und Frühgeschichte) zu studieren;
hat wohl Beides wieder Vor- und Nachteile
Das „geortete Problem“ war auch eher auf das Masterstudium und nicht die Mindest- sonder die realistischere Studiendauer bezogen; „wenn man wirklich WILL, dann schafft man das auch,“ - eine sehr edle Haltung und Grundsätzlich stimme ich dir zu aber mann kann auch unter dieser Vorraussetzung "scheitern" =(
Jobchancen: tja deswegen studiere ich nicht Mechatronik (was auch nicht unspannend wäre, aber trotz Mathe Matura ertrage ich schon den Gedanken an die Methematik etc kaum) oder Ähnliches;
Aber ich suche halt noch nach Entscheidungskriterien bezüglich Geschichte oder Ur- & FrühG.;
Daher möchte ich mich hier auch gleich mal für die hilfreichen Erfahrungswerte und Beschreibungen bisher bedanken ^.^
hat wohl Beides wieder Vor- und Nachteile
Das „geortete Problem“ war auch eher auf das Masterstudium und nicht die Mindest- sonder die realistischere Studiendauer bezogen; „wenn man wirklich WILL, dann schafft man das auch,“ - eine sehr edle Haltung und Grundsätzlich stimme ich dir zu aber mann kann auch unter dieser Vorraussetzung "scheitern" =(
Jobchancen: tja deswegen studiere ich nicht Mechatronik (was auch nicht unspannend wäre, aber trotz Mathe Matura ertrage ich schon den Gedanken an die Methematik etc kaum) oder Ähnliches;
Aber ich suche halt noch nach Entscheidungskriterien bezüglich Geschichte oder Ur- & FrühG.;
Daher möchte ich mich hier auch gleich mal für die hilfreichen Erfahrungswerte und Beschreibungen bisher bedanken ^.^
- emilystrange
- Felis mala
- Beiträge: 589
- Registriert: Mo 16.Jan 2006, 15:56
- Studienplan: Geschichte LA neu (ab WS 2008)
- Wohnort: Wien 1060
Re: Studienwahl
bitte probier beides aus, und dann entscheid dich! du musst es eh selber erleben um für dich zu entscheiden! du bist ja scheinbar eh noch sehr jung, also stress dich nicht so, wenn du dir was einreden musst wirds gar nicht klappen!
Die Katze weiß wohl, wem sie den Bart leckt. -
Johann Wolfgang von Goethe
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