Liebe alle,
nach langen Jahren des Betriebs folgt nun auch das Geschichteforum dem Germanistikforum (https://forum.narrenschiff.org) in den Ruhestand.

Allerdings lassen wir das Forum noch aktiv (also eher ein Vor-Ruhestand), nur die Neu-Registrierung ist ab sofort nicht mehr möglich. Leider ist das Administrationsteam auf eine Person geschrumpft und mir alleine ist es - auch zeitlich - nicht mehr möglich, das Forum den aktuellen Studienplänen angemessen anzupassen und das Forum zu moderieren.

Falls es Interessierte an einem Fortbetrieb gibt (eventuell in Kooperation mit der FB-Gruppe), können sich diese gerne an mich wenden.

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Laurea
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Beitrag von Laurea »

weil es bei der übersetzung immer die problematik gibt, dass ein lateinisches wort im deutschen unterschiedlichste bedeutungen haben kann. wenn du mehrere übersetzungen ein und deslben lateinischen textes liest, wirst du manchmal feststellen müssen, dass sich teile nicht nur in nuancen unterscheiden, sonder sinnverändernd unterscheiden... ab da wirds problematisch

die übersetzung lateinischer texte ist vielschichter, als einfach nur worte zu übersetzen. man muss den bedeutungswandel kennen, den lateinische worte im laufe der jahrhunderte erfahren haben. das latein, das etwa im 10. jh. in mitteleuropa gesprochen wurde, unterscheidet sich von dem latein, dass etwa 1000 jahre davor auf dem italienischen stiefel gesprochen wurde

auch ich schätze natürlich deutsche übersetzungen sehr, zumal es doch einige gibt von denen behauptet wird (ich kanns nicht beurteilen), dass sie gut sind. man muss halt die übersetzungsproblematik im hinterkopf behalten
am liebsten hab ich parallelübersetzungen (ein hoch auf die freiherr vom stein-gedächtnisausgabe =D> )
...und eine Stimme erhob sich aus dem Chaos und sprach zu mir: "Lächle, denn es könnte schlimmer kommen." Ich lächelte - und es kam schlimmer
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Burschi
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Beitrag von Burschi »

also ich hab nicht das geringste gegen eine gehaltsangleichung.
leider ist es wirklich so das frauen oft weniger verdienen.
gehen wir von der jetztigen unfairen situation aus, und denken nach dem eisernen gesetz der logik, würde eine angleichung des lohnes sicher auch sehr viele männer freuen. da, wenn wir wie gesagt von der momentan ungerechten situation ausgehen, logischerweise erkennen müssen, dass das einkommen des mannes steigen müsste umso mehr sich das gehalt der frauen seinem einkommen nähert.
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das_milka_häschen
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Beitrag von das_milka_häschen »

na dann hätten wir ja alles geklärt, ich kümmer mich mal wieder um sprachwissenschaft und überlass dich deinen hirngespinnsten. :lol:
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Burschi
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Beitrag von Burschi »

ok, das leuchtet ein.
aber wieviel muss dann ein angehender geschichtsstudent, der vorher nie latein hatte, denn da bitte nachlernen??
ich hatte 5 jahre latein und kann mich vielleicht gerade mal noch an satzfetzen wie "sicilia insula est" aus dem liber latinus erinnern. oder an die qälenden deklenationen.
natürlich würd ich schneller wieder reinkommen, aber um flüssig lateinische, wie ich annehme auch schwerere textstellen wie die leichten aus zb ovids metamorphosen reichts nie.
wie soll das dann bei jemanden funktionieren der mit latein nie was am hut gehabt hat?? vorallem wenn man allein im gym schon mal ein jahr braucht um die grundlegensten vokabeln halbwegs zu können.
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Laurea
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Beitrag von Laurea »

Burschi hat geschrieben:
na gut, aber es kann doch der emanzipation nicht dienlich sein an jeden erfolg, mag er auch noch klein sein, eine forderung zu knüpfen.
wieso? es geht ja nicht um eine neue forderung... ich meinte lediglich die alte forderung der gehlatsangleichung

was ich noch dazu sagen muss: ich sehe es beispielsweise nicht als erfolg an, dass die maxln an den fußgängerampeln jetzt weiblich sind. ich halte es für eine wirklich nette idee aber nicht für gelebtes gender-mainstreaming, wie es die stadt wien zu verkaufen versucht. solche aktionen, als erfolg für die emanzipation getarnt, lenken von den wirklichen problemen ab, die noch immer existieren
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Martin
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Beitrag von Martin »

Burschi, ich darf dich zitieren:
Burschi hat geschrieben: jaja das kann ich auch alles, latein is mir einfach zu einfach . so wie alle romanischen sprachen keine grosse intellektuelle herausforderung darstellen.
[...]
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

was denn nun, entscheid dich doch, ist es dir zu leicht oder nicht :roll: :roll:
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Burschi
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Beitrag von Burschi »

Martin hat geschrieben: was denn nun, entscheid dich doch, ist es dir zu leicht oder nicht :roll: :roll:
naja sagen wirs mal so. natürlich beherrsche ich das latein das uns unterrichtet wurde, oder könnte es mit spielerischer leichtigkeit wieder auffrischen.
aber das war ja auch nicht sonderlich anspruchsvoll.
ob ich jedoch schwerste lateinische bücher flüssig lesen kann,wage ich nicht zu sagen.
so gut in latein wie mein intellektuelles esprit vielleicht vermuten liese bin ich nun womöglich auch wieder nicht.
müsste man sehen.
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Beitrag von Burschi »

hast schon recht.
find das auch irgendwo lächerlich.
muss aber zugeben das es gerade im beruf leider wirklich noch unlösbare probleme, bei denen selbst ich ratlos bin, gibt und geben wird.
das ganze ist also kompliziert. vorallem im bereich der ausbildung, wo männer wohl teilweise von den firmen aus finanziellen überlegungen bevorzugt werden.
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Beitrag von Starbuck »

ich hätt kein problem mit frauen beim heer - wenn alle nichtauglichen männer automatisch dann zum zivildienst müssten. das wäre nur korrekt!

bin auch für gleiches gehalt für die gleiche arbeit und gleiche aufstiegschancen!
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Martin
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Beitrag von Martin »

Burschi hat geschrieben:
Martin hat geschrieben: was denn nun, entscheid dich doch, ist es dir zu leicht oder nicht :roll: :roll:
naja sagen wirs mal so. natürlich beherrsche ich das latein das uns unterrichtet wurde, oder könnte es mit spielerischer leichtigkeit wieder auffrischen.
aber das war ja auch nicht sonderlich anspruchsvoll.
ob ich jedoch schwerste lateinische bücher flüssig lesen kann,wage ich nicht zu sagen.
so gut in latein wie mein intellektuelles esprit vielleicht vermuten liese bin ich nun womöglich auch wieder nicht.
müsste man sehen.
Burschi, gibs doch einfach auf... Du weißt nimmer genau, welchen Stumpfsinn Du beim letzten Mal hier verzapft hast, und reitest Dich mit den Aussagen hier nur weiter rein...

btw: wenn ich mir Deine Rechtschreibfehler anschaue, muß ich massiv an deinem Esprit zweifeln, so leid es mir tut...
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Beitrag von Burschi »

Martin hat geschrieben:
btw: wenn ich mir Deine Rechtschreibfehler anschaue, muß ich massiv an deinem Esprit zweifeln, so leid es mir tut...
das haben wir ja gestern schon geklärt, oder ich zumindest.
meine deutschlehrerin war einfach schlecht.
ich bitte daher um verständniss.
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Beitrag von Martin »

Burschi hat geschrieben:
Martin hat geschrieben:
btw: wenn ich mir Deine Rechtschreibfehler anschaue, muß ich massiv an deinem Esprit zweifeln, so leid es mir tut...
das haben wir ja gestern schon geklärt, oder ich zumindest.
meine deutschlehrerin war einfach schlecht.
ich bitte daher um verständniss.
Dann wirds höchste Zeit, daß Du Dir das Wissen selber aneignest, statt Dich auf Deine Deutschlehrerin auszureden.
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Beitrag von Burschi »

Martin hat geschrieben: Dann wirds höchste Zeit, daß Du Dir das Wissen selber aneignest, statt Dich auf Deine Deutschlehrerin auszureden.
naja du könntest dich aber zur abwechslung vielleicht auch mal selbst an der nase nehmen.
da wir schon beim thema sind, würde es mich schon sehr freuen, also solltest du mal wieder einen thread unter meinen nick aufmachen, wenn er einen zumindest stilistisch besseren titel trägt.

"diskussion mit burschi um latein etc",tztztz, ich mein wie hört sich das bitteschön an??

zumindest ein "über latein" wäre da sicherlich drin gewesen.und klingt doch auch gleich viel schöner hm??
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Beitrag von Martin »

Ich habe den Threadtitel dem Niveau entsprechend gewählt, das im Thread gepflegt wird. :cool:
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Beitrag von Laurea »

Burschi hat geschrieben:ok, das leuchtet ein.
aber wieviel muss dann ein angehender geschichtsstudent, der vorher nie latein hatte, denn da bitte nachlernen??
das, was im lateinergänzungskurs durchgemacht wird (grundlegende grammatik im ersten sem., texte übersetzen imzweiten sem., dann prüfung), ist denk ich eine gute grundlage

wenn du dann später z.b. mit mittelalterlichen quellen arbeitest, kommen dann halt die speziefischen vokabeln dazu, sowie aufbau und grammatische eigenarten der unterschiedlichen textgattungen, aber das fließt ein, je mehr du dich damit beschäftigst.

nochmal: du wirst nie ins kalte wasser gestoßen, es gibt hilfmittel und schließlich noch die altphilologen, die sich sicher freun, wenn man mit einem übersetzungsproblem zu ihnen kommt :D
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