vorwarnung. wird lang.
nr. 1:
frauen machen denk ich weit mehr sozialdienste als man annimmt, angefangen von kindererziehung, auf-veraltete-eltern-achten usw, zumindest kommt es mir mehr vor als bei männern. also ist hier mal die frage der wertigkeit zuerst zu klären
2. die angeglichenen weibchen und männchen auf den ampeln... find ich genauso logisch wie das verkehrsschild beim roundabout in kilkenny: "If the red light turns on, please STOP!". das ist geldverschwendung.. das geld hätte besser eingesetzt werden können.. volksschulen, in hauptschulen, gymnasien, oder für die uni oder für sanierung von was weiß ich was.
3. ich wäre eher für ein berufsheer als ein pflichtheer, und stattdessen ein verpflichtendes halb/dreiviertel/ganzjahr für alle. in israel ist das find ich ganz klug umgesetzt: die studenten werden meist in sozialdienst gestellt*, dafür ist die uni "gratis" (oder verbilligt, bin nicht sicher).
problematisch wirds natürlich mit dem berufsheer , wenns keine angemessenen lockvögel gibt, weiß nicht, spätere (und auch tatsächlich durchgeführte!) finanzielle untestützung bei weiterbildung oder whatever, die marines machen ja so was ähnliches
* ad sozialdienst: es ist übrigens komplett unlogisch, einen studenten in ein altersheim zu stecken damit er sich mit den senilen unterhält. in israel ist das eher eine art lehrerunterstützung in niederen schulen, sonderschulen (soweit ich weiß freiwillig, ist ja klar), um auch die etwas schwereren fälle weitgehend abzugleichen.aber btw: in wie weit das alles stimmt, weiß ich nicht.
das positive am berufsheer ist glaub ich, dass die dann auch wirklich was damit anfangen können. wenn wer nach einem dreiviertel jahr rausgeht und zwar weiß, wie er schießt aber das (hoff ich mal) nie einsetzen muss, dann ist das vergeudete zeit. wenn wer – geschlechtsunspezifisch – drei, vier jahre von mir aus und freiwillig zur armee geht, dann kann das heer mit dem auch wesentlich mehr anfangen
und 4., lohnabgleich.
im öffentlichen sektor ist das schema ja gleich, im privaten nicht, und das liegt daran, dass der staat sich nicht in privatunternehmen einmischen "darf"
denkwürdig ist für mich weniger die unterscheidung, als die wertschätzung. ich glaub dass darin eher das problem liegt... wenn das vorurteil, frauen haben weniger drauf, mal weg ist (und das ist ein harter und langer weg, weil ziemlich viele wirklich dumme weiber, ich genieße den ausdruck mal, selbst dafür sorgen, den dummheitsfaktor von frauen weiterhinauf zu treiben).. also wie gesagt, wenn das weg ist, und die wertschätzung = damit mein ich gleichsetzung, nicht überschätzung!, erreicht ist, dann ists auch keine frage mehr, ob gleichverdienen oder nicht.
wie wärs denn mit der variante: nicht den lohn von frauen aufsetzen, sondern den von männern vermindern? könnte rein theoretisch den österreichischen preis auch etwas drücken (hmm.. zigaretten um 2,30

.. jetzt mal das mit dem preis-markt nicht ernstnehmen. nur die lohnherabsetzung)
ehrlich gesagt, diese diskussionen nerven langsam schon ziemlich. egal was vorgeschlagen wird, es gibt durchaus logische widersprüche von andere(r/n) seite(n)
das, was uns heute stört ist seit hunderten jahren normalität, und damit alltagskultur. und wir haben doch alle gelernt, kultur ändert sich langsam. gleichberechtigung findet nicht mit dem portemonnaie, mit pervertierung von nominativen (studentInnen und studenten *kotz* ich krieg die krise, jedes mal. wir sind studenten. basta. jeder wird ja wohl wissen, was er zwischen den beinen hat, ums mal richtig schön vulgär auszudrücken.. und das ich auch wenn der männliche nominativ gemeint ist als frau ebenfalls bedacht werde).
auch fängt für mich gleichberechtigung nicht damit an, dass ich die gleichen verpflichtungen habe, sondern die gleichen rechte. das gleiche gilt übrigens für männer. (siehe nur sexueller missbrauch und umgang bei frauen und männern = männer werden ausgelacht, wenn sie anzeige gegen ihre chefin wegen sexueller nötigung vorbringen. ausgelacht. was ist wahnsinn?)
und ich brauchs auch nicht, dass auf einem baustellenschild eine frau mit busen und langen haaren abgebildet ist, weil ich hab zb. kurze haare und trag keine engen sachen, soll ich das schild wieder als sexistisch betrachten?
ich hab auch keine patentlösung für das ganze hier. aber ich denk wenn jeder mal für sich hier und da was verbessert, ändert, oder später im berufsleben sich an diesen elendslangen aussetzer á umi zurückerinnert, und dann zu sich sagt: „naja, ist halt eine frau, aber ich kanns mir als privater leisten sie gleich zu bezahlen“, dann ist schon mehr erreicht als mit jedem grünen und roten weibchen und männchen auf der ampel.
so, merci für eure aufmerksamkeit und tschüss...