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Falls es Interessierte an einem Fortbetrieb gibt (eventuell in Kooperation mit der FB-Gruppe), können sich diese gerne an mich wenden.

Vorwurf: "Seminararbeit nicht selbst geschrieben"

Alles zum Studium der Geschichte (Bachelor/LA neu, etc.), was nicht in andere Kategorien passt
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Doktorand
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Vorwurf: "Seminararbeit nicht selbst geschrieben"

Beitrag von Doktorand »

Hallo Leute. Meine Freundin studiert Pädagogik und hat dort vor kurzem eine Seminararbeit abgegeben. Nun der Kracher - die Professorin hat ihr eine E-Mail geschrieben, in der sie sinngemäß meinte: "Können Sie mir sagen, wie Sie die Arbeit geschrieben haben? Ich bezweifle nämlich, dass sie sie selbst verfasst haben." :axe:

Das ist einfach nur krass - die Dame hat noch nie etwas von ihr gelesen (es gab keine schriftlichen Hausaufgaben im Seminar) - also wie kommt sie auf so eine Behauptung? Ist die Arbeit nun "zu gut" (Plagiatsvorwurf) oder zu schlecht (Ghostwriter-Vorwurf)? Die Quellen sind jedenfalls alle über Fußnoten und das Literaturverzeichnis angegeben. Wie kann man sich in so einem Fall zur Wehr setzen bzw. wie soll sie beweisen, dass sie die Arbeit selbst verfasst hat? (Ich jedenfalls weiß es, weil ich beim Entstehungstermin dabei war.) Bzw. bei wem liegt in so einem Falle überhaupt die Beweispflicht? :-k

Ist natürlich ein toller Einstieg ins Pfingstwochenende... ](*,)
Claus
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Re: Vorwurf: "Seminararbeit nicht selbst geschrieben"

Beitrag von Claus »

Ich würd mich mal zumindest mit ner Mail an die StV wenden (Schließlich sind sie für sowas da) und fragen was die dazu zu sagen haben. Und die Professorin fragen wie sie darauf kommt dass die Arbeit nicht selbst geschrieben sei. (Am besten in dieser REihenfolge würd ich sagen)
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Yazid
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Re: Vorwurf: "Seminararbeit nicht selbst geschrieben"

Beitrag von Yazid »

Wenn die Sachlage lediglich so ist wie beschrieben, dann würde ich das gar nicht so überbewerten. In Wirklichkeit wurde hier nur eine anscheinend auffällig gute Arbeit geliefert, was zu einigen Fragezeichen bei der Professorin geführt hat, daher die Anfrage. Wie sonst soll sie denn fragen, wenn nicht auf diese Art?

Die Studentin könnte daraus sogar als Kompliment und als Aufmerksamkeit der Professorin interpretieren (zumindest so tun, als ob man das so auffasst) und einfach sagen, dass man gerne zur Sprechstunde vorbeikommen würde um das zu besprechen, weil man das gerne darstellen möchte. Spätestens dort sollte sich alles klären.

lg
mohammed
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Re: Vorwurf: "Seminararbeit nicht selbst geschrieben"

Beitrag von mohammed »

ich würde die Bemerkung der Professorin eher als eine Wissensfrage aufnehmen und detailliert antworten:
also meine Fragestellung, Literatur-suche, Prioritäten, wo bin ich stehen geblieben, wo habe ich was nachgeschaut etc etc.
ich sehe kein Problem
lg.
Mohammed
Doktorand
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Re: Vorwurf: "Seminararbeit nicht selbst geschrieben"

Beitrag von Doktorand »

Die Sache hat sich aufgeklärt, ist aber noch verrückter als gedacht - die Professorin dachte, dass sei die Arbeit einer türkischen Kollegin und hielt sie deshalb sprachlich bzw. stilistisch für zu gut... Ich frag' mich bloß, wie sie auf diese Idee kam, da meine Freundin eigentlich einen "urdeutschen" Nachnamen hat. Na ja, jetzt ist nur noch die Frage offen, ob die Arbeit auch inhaltlich gut ist. :-({|=

Danke jedenfalls für die Hilfestellungen und Fürsprachen!
Claus
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Re: Vorwurf: "Seminararbeit nicht selbst geschrieben"

Beitrag von Claus »

Das is echt noch dümmer als gedacht^^
spw74
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Re: Vorwurf: "Seminararbeit nicht selbst geschrieben"

Beitrag von spw74 »

Bitte wie diskriminierend ist das denn!!!???

???
Claus
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Re: Vorwurf: "Seminararbeit nicht selbst geschrieben"

Beitrag von Claus »

Auch wenn du recht hast, das wäre auch mit weniger Satzzeichen gegangen...
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