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Grundlegendes
Verfasst: Mi 07.Sep 2005, 10:19
von Kristine
Wie schon andernorts dargelegt, studiere ich im 7. Sem. Geschichte in Deutschland und bin im Wintersemester in Wien zu Gast. Allerdings muss ich keine Scheine machen und keine Stunden sammeln. Trotzdem habe ich ein paar grundlegende Fragen:
- Stichwort Historische Hilfswissenschaften: Lieber Vorlesung Scheibelreiter oder Kurse bei Dienst oder Hilger (Interpretation)?
- Forschungsseminar Identitätsentwürfe bei Pohl: Sehr zeitaufwendig? Sollte man schon Routine im Lesen von Handschriften u.a. mitbringen oder wie läuft sowas ab?
- Wo liegt der Unterschied zwischen SE und KU?
- Frauen im mittelalterlichen Russland: Kommt man hier auch ohne Russisch (...)-Kenntnisse weiter?
- Wo kann man in Ruhe arbeiten - sei es eigenes Material sichten oder aber mit dem Laptop arbeiten? Sind Laptops i.d.R. erlaubt? Gibt es W-Lan in den Einrichtungen der Uni?
Vielleicht hat ja jemand, der sich auskennt, mal Lust sich von mir auf einen Kaffee einladen zu lassen und führt mich ein wenig durch die Gebäude, Räume etc., die für Geschichte relevant sind. Schreibt am besten eine PN.
Verfasst: Mi 07.Sep 2005, 12:26
von Julia
Hallo!
Ich hoffe ich kann ein paar der Fragen beantworten, zumindest werde ich mich ins Zeug legen.
Also: Der Unterschied zwischen einem Kurs und einem Seminar ist einerseits der Aufwand (Seminare kann man hier erst im zweiten Abschnitt belegen), und die Arbeit mit der man das Seminar abschließt. Kurse sind meist ebenfalls relativ aufwändig durch den Lesestoff und oft wird noch eine kleinere Arbeit (5-10 Seiten) am Ende des Semesters verlangt. Seminare werden mit einer 15 - 20 seitigen Arbeit abgeschlossen.
Wenn du noch mehr Informationen brauchst, schau am besten hier nach:
http://www.univie.ac.at/Geschichte-Meta ... /s_312.pdf
Da werden die verschiedenen Arten von Veranstaltungen auch ziemlich genau erklärt.
Als Arbeitsplatz lässt sich die Geschichtebibliothek empfehlen, da es dort meist sehr ruhig ist. Laptops sind relativ üblich, es wird sich also niemand beschweren wenn du damit arbeiten willst. Ich denke (bin mir aber nicht sicher) das es Ansteckplätze für Laptops gibt, durch die man auch in das Uni - Netzwerk und damit ins Internet kann. Über die Geschichtebibliothek hat man auch Zugriff auf diverse Datenbanken.
Bei den Historischen Hilfswissenschaften kommt es darauf an, was dir lieber ist. Vorlesungen sind meist zwar interessant, es ist aber die Versuchung größer das ein wenig an sich vorbei ziehen zu lassen. Kurse sind intensiver und bringen meist auch mehr. Bei Prof. Hilger habe ich bereits einmal etwas gemacht, er ist recht interessant, kann gut erzählen, ist aber sehr auf Kunstgeschichte fixiert.
Zu den Identitätsentwürfen kann ich den Prof. nur empfehlen. Ich habe letztes Semester einen Kurs bei ihm über Identität gemacht, und fand seinen Vermittlungsstil sehr interessant und spannend. Das FS würde ich selber gerne machen, wenn denn endlich die Zeiten bekannt gegeben würden.
Und zum Schluss hab ich selber eine Frage - kann es sein das du in den Adolf - Schärf Heimen im 20. wohnst?
Ich frage nur, weil im Forum dort ebenfalls eine Kristine aus Deutschland seit kurzem postet.
Verfasst: Mi 07.Sep 2005, 15:10
von Ledde
Ich kann Dir von Heide Dienst nur abraten... Die Frau ist einfach pädagogisch unfähig und eine absolut schreckliche Person. Dies werden Dir die meisten bestätigen, die bei ihr schon etwas gemacht haben!!!!!!
Verfasst: Mi 07.Sep 2005, 19:36
von Martin
und ich rate eher zu Scheibelreiter! ist netter!

Verfasst: Mi 07.Sep 2005, 22:20
von Starbuck
ja finger weg von dienst - scheint anfänglich nett und ist dann das gemeinste was dir unterkommen kann. hab selten jemanden erlebt der sich selbst so in den mittelpunkt spielt und von pädagogik keine ahnung hat.
Verfasst: Mi 07.Sep 2005, 22:34
von Kristine
Okay, in Bezug auf Dienst waren das ja eindeutige Antworten.

Danke schon mal. Ich werde mich bei Gelegenheit mal in der Geschichte-Bibliothek verschanzen, allerdings sind meine Materialien noch auf dem Postweg.

Verfasst: Do 08.Sep 2005, 9:11
von Starbuck
ich weiß, dass dauert immer.
hab eine freundin aus deutschland die in wien jetzt jus fertig studiert - waren einige diskussionen. sie musste sich aber alles anrechnen lassen, weil es nicht erasmus oder so etwas war sondern sie in wien fertig studieren wird.
Verfasst: Do 08.Sep 2005, 22:51
von schmoo
ja, nachdem dienst eh schon erwähnt wurde, schließ ich mich da an: die is böhööse *gg*.
ich bin ja absolut für scheibelreiter zu haben, und so einfach is es bei dem auch wieder nicht, aber interessant fand ichs schon (hab allerdings ein seminar und keine vorlesung gemacht.)
was die frauen im mittelalterlichen russland betrifft, kann man, sollte weder ein kovo noch sonst ein kommentar dabei stehen, kann man sicher auch per mail nachfragen, ob man das denn braucht. sollte aber eher nicht der fall sein, wenns nirgendwo ausdrücklich steht.
ich find auch den lesesaal der hauptbibliothek recht angenehm, so hüschb.
und laptops sind in der regel erlaubt.
lg schmoo