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Falls es Interessierte an einem Fortbetrieb gibt (eventuell in Kooperation mit der FB-Gruppe), können sich diese gerne an mich wenden.

Machtlos gegen Professor?

Alle allgemeinen Fragen zum Diplomstudium Geschichte (WS 1992/2002) und zum LA Geschichte (WS 1992/2002).
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Carnifex
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Machtlos gegen Professor?

Beitrag von Carnifex »

Ich habe jetzt von einigen Mitstudenten eines anderen Proseminars erfahren, wie schlecht es ihnen mit einem Professor geht, der lustigerweise über ganz ein anderes Thema referiert (ist anscheinend Experte darin), anstatt über das zu referieren, indem es im Proseminar eigentlich gehen würde. ;-)

Dazu kommt noch, dass die Kollegen dann unsinnige Sachen machen müssen wie Protokolle über Filme, oder Buchrecherchen, die überhaupt nicht Stoff der Lehrveranstaltung sind.

Ironischerweise haben diese auch noch das Gefühl, dass der Professor überhaupt keine Ahnung hat, was das eigentliche Proseminarthema angeht.

Mich interessiert: Habt ihr so etwas schon mal erlebt? Die Studenten trauen sich nicht, sich zu beschweren, denn sie brauchen ja den Schein des Proseminars ...

Gruß
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Starbuck
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Beitrag von Starbuck »

also selbst erlebt noch nicht aber meine schwester hats gerade auf der kunstgeschichte und ärgert sich maßlos darüber, was manche profs so tun bzw. nicht tun.
das problem ist, dass viele studenten einfach wenn sie kritik üben unter die gürtellinie ausschlagen und das geht dann meist in die hose. wenn man gezielt gute kritik anbringt, dann sollte es auch kein problem sein sie zu üben. hab mal einem prof von der pädagogik ein email geschrieben, dass die art dier den studenten gegenüber an den tag legt nicht korrekt ist. da ich es begründen konnte, war es dann kein prob.
"When you talk to God, they call it prayer. When God talks to you, they call it schizophrenia." - Fox Mulder
„tschessicka hau der schakkelin net om schädl, sie is jo net die schwesta!“ - eine liebliche Mutter zu ihrem noch lieblicheren Kinde
Carnifex
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Beitrag von Carnifex »

Aber irgendwie ist das doch komisch:

Ein Professor wird für eine Lehrveranstaltung eingesetzt, bei der er sich inhaltlich absolut nicht auskennt, und deshalb offensichtlich sein Forschungsthema zum Thema macht.

;-)
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Starbuck
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Beitrag von Starbuck »

ist aber oft der fall!
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eridiyah
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Beitrag von eridiyah »

ich dachte die profs suchen sich selbst aus, welche art von thema sie anbieten? hat doch keinen sinn einem professor für germanistik lvs für mediendesign anzuordnen?

edit: habt ihr ihn schon darauf angesprochen? es sind nur noch 4-5 lehreinheiten bis semesterende und damit zur prüfung, da hat es doch wenig sinn, den schein zu machen wenn er nicht dem vorgeschriebenen inhalt entspricht..

außerdem: man muss ja nicht gleich bersekergleich im stil von "he alta, was machst du für nen scheiß hier?" fragen.. sondern fragen, wie das denn ist.. wenns zb. der kurs für schriftenkunde (sagen wir das entspräche M1) ist, fragen, wie denn das was in der LV gemacht wird beispielsweise mit statistik und quantifizierung (wir nehmen mal an, M3 wäre als anrechnungscode im VVZ angegeben ist) zusammenhängt..

außerdem: wie starbucks sagt, wenns richtig formuliert und argumentiert wird, kann er garnicht anders als zuzuhören. und ich denke nicht, dass wir hier auf nem privatinternat sind, dass die prof. jemanden nach sympathie systematisch ausbooten.. so kindisch sind die sicher nicht mehr.
[::all this pain is an illusion.]
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