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zu den prüfern

Alles rund um das Latinum
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marlene
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zu den prüfern

Beitrag von marlene »

morgen!

wäre sehr dankbar wenn ihr mir eure erfahrungen bei den prüfungen schildern könntets. außerdem würd mich interessieren ob ihr der meinung seid dass es einen unterschied macht zu welchem prüfer man geht?

danke, lg
marlene
Verenaw

Beitrag von Verenaw »

Hallo Marlene!

Was genau zu den Prüfungen willst du denn wissen?
Auf jeden Fall kann ich für mich persönlich beantworten, dass ich alle drei Prüfer gleich gut halte. Es gibt keine groben Unterschiede, die Kurse sind vielleicht ein bisserl anders - aber man lernt überall Grammatik und übersetzt zu 90 % historische Texte. Nur die Lernunterlagen sind anders.
Schriftliche Prüfung ist sowieso im Audimax. Ein Text für alle.
Mündliche Prüfung habe ich nur meine persönliche Erfahrung bei Kreuz. Sehr nett, genug Zeit zum Vorbereiten, bessere Note durch mündl. Prüfungsausbesserung.

LG,
Verena
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Starbuck
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Beitrag von Starbuck »

also ich würde da schon ein paar unterschiede machen ... zb hat divjak nur klassische texte (also zb. cäsar und kleopatra) und wallisch auch mittel- und neulateinische welche einfacher zu übersetzen sind weil man zum beispiel den aci dort hat wo man ihn im deutschen auch hat (vgl. nach hoffen etc.)

gut ich war immer der wallisch fan, auch bei der ganzen VO ... divjak ist einfach zum einschlafen. wenn man privat einen kurs macht würde ich es eher bei divjak versuchen, dafür sind die wallisch texte zu ausgefallen und zu 90% gibt es gar keine "richtigen" deutschen übersetzungen sondern die werden wirklich erst im kurs erarbeitet. bei divjak gab es zumindestens früher schon übersetzungen dazu.

kreuz kenne ich zuwenig, kann nur sagen, dass er einen sympatischen eindruck hinterlassen hat bei mir
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Verenaw

Beitrag von Verenaw »

Hallo!!!

Ja sicherlich findet man immer ein paar Unterschiede, aber ich meine das diese nicht allzu grob sind.
Lateinischer Text ist lateinischer Text. da ist es mir egal wie man den einordnen kann oder aus welcher Zeit der ist.
Habe bei meiner mündlichen Prüfung auch einen aus der Zeit Maria Theresias bekommen - ist auch net anders als was uraltes.
Ich weiss natürlich nicht ob die Wallisch-Texte in dieser Hinsicht schwieriger sind, weil ich nicht bei ihm angetreten bin. Der schriftliche Text, den er aussuchte - damals - hat es allerdings in sich gehabt...

Ich finde den Divjak eigentlich nicht zum Einschlafen, er hat immer lustige Anekdoten gebracht - zeitweise wollte ich eher Stoff machen, als er etwas aus seinem Leben erzählt hat... Aber das hat der Wallisch auch immer in seiner Vorlesung gemacht und auf eine gewisse Weile selbstdarstellend sind alle drei Prüfer... Ich finde daher alle drei nett und zu empfehlen, je nach dem persönlichen Geschmack und Zeitvorlieben.

LG,
Verena
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Starbuck
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Beitrag von Starbuck »

ja gut ich persönlich finde ihn einschlafend und habe es von vielen anderen acuh schon gehört.

also die wallisch texte ... schwer sind die nicht, du übersetzt alles in der übung und kannst dir anschauen wo die probleme sind. seine schriftlichen sin teilweise ein fall für sich (ich hatte bei ihm einen fernberger text und der war echt einfach, mit 1 aci etc).
ich persönlich finde diese mittel/neulat. texte angenehmer und einfacher weil sie mir auch für das weitere studium mehr gebracht haben als tacitus etc (ob wohl tacitus hatten wir auch und es war übersetzbar) - aber fürs mittelalter brachten sie mir mehr.

ich finde dass diese textauswahl schon einen unterschied macht

eva
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étoile
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Beitrag von étoile »

ich persönlich finde diese mittel/neulat. texte angenehmer und einfacher weil sie mir auch für das weitere studium mehr gebracht haben als tacitus etc (ob wohl tacitus hatten wir auch und es war übersetzbar) - aber fürs mittelalter brachten sie mir mehr
also ich hatte latein in der schule und musste es nicht mehr auf der uni machen, aber wir haben keinen einzigen mittel/neulateinischen oder auch kirchenlateinischen text übersetzt, weil unsere lehrerin immer gefunden hat, dass diese autoren das latein "verhunzen"... und ich muss sagen, dass ich mich jetzt im studium mit lateinischen chroniksätzen schwerer tu als mit einem cicero.... also das aussuchen, was für den weiteren studienschwerpunkt mehr bringt (wobei natürlich die philosophen und geschichtsschreiber und dichter aus der antiken zeit einfach nur toll zum lesen sind!!!).
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marlene
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Beitrag von marlene »

hallo,

also einmal danke für die vielen antworten. ich werde wahrscheinlich zu wallisch gehen, weil ich im moment den (wahnsinnigen?) plan habe mir die grammatik selber beizubringen und mich dann nächstes semester in die vorlesung zu setzen damit er mich kennt. hab gehört das soll einem vorteile bringen bei der prüfung. zu dem selbststudium: glaubt ihr dass das zu machen ist?

lg
marlene
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

hi

ich wollte das semster mit latein anfangen. hab mich in die wallisch-vo gemacht.. da waren soooooooooo viele leute :o ..die war wirklcih bummvoll.....
hab ich mir gedacht, dass es keinen sinn ergibt wenn es so vollist u du kaum mehr was siehst.
wollte also latein im selbststudium machen ... ich habe aufgegeben *g* für mich war das viel zu schwer - bin da wohl keine richtige leuchte in latien
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Beitrag von Brigitte Ecker »

Das hat nichts mit Unterbegabung zu tun. Ihr müsst nicht nur mit neuen Verhältnissen in der Ausbildung und auch privat (Umzug nach Wien etc) fertig werden, sondern Ihr dürft Euch auch noch in einem Jahr einen Stoff reinziehen, für den andere drei bis sechs Jahre Zeit haben, dazu auch noch Mittel- und Neulatein.

Da braucht man einen Lehrer und auch ein Tutorium wäre günstig, wies die Theologie mal für Griechisch gehabt hat.
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Beitrag von Birgit »

da kann ich dir nur zustimmen!

den stoff von 5 jahren in einem jahr nachholen ist schon schwierig.

inwiefern sind eigentlich diese lateinkruse außerhalb der uni relevant?
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Starbuck
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Beitrag von Starbuck »

also ...

1. bummvoll bei wallisch, ja die ersten paar male, es wird schnell weniger. ich habe es ja selbst miterlebt, es geht dann sehr schnell dass keiner mehr auf den stufen oder so sitzen muss. jeder anfang ist hart, aber wer interessiert ist, wird auch diesen kurzen kampf durchstehen, weil der unterhaltungswert seines kurses, gerade bei den übersetzungen dann, sehr hoch ist.

2. latein im selbststudium. ich habe eine freundin die hat es geschafft, allerdings hatte sie 3 jahre latein in der schule die ihr ja nicht angerechnet wurden, hätten vier sein müssen, und sie hat es geschafft mit einem 4er (mit viel ach und krach) durchzukommen.

3. kurse außerhalb der uni. *hm* tja, ich bezweifle, dass du es in 2-3 wochen schaffst latein zu lernen, ich meine die ganze grammatik, acuh wenn es ein intensivlkurs ist. wenn man es über das semester verteilt macht, hat man wenigstens einwenig zeit sich dies und das anzusehen und könnte - wenn man zb den wallisch macht - im sommer zusätzlich einen intensivkurs machen um alles aufzufrischen.
ich bin absolut kein sprachengenie, habe grammatik beim wallisch gelernt, meine "hausarbeit" die er anbietet für leute die er aus dem kurs kennt (und er merkt sich gesichter verdammt gut) geschrieben und einen 2er bekommen.

so das waren meine 10cent dazu
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Beitrag von marlene »

@ starbuck: was ist das für eine "hausarbeit"?

lg
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

das mit wallisch ist aufbauend :)

hab schon total panik vor latein- weil ich zu beginn echt nur bahnhof verstanden habe.
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Starbuck
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Beitrag von Starbuck »

marlene hat geschrieben:@ starbuck: was ist das für eine "hausarbeit"?
also wenn man dauernd im kurs ist gibt er dir im 2. semester dann die chance eine hausarbeit zu schreiben - d.h. nur nimmst dir einen lateinischen text (ich hatte zum george buchanan, ein pamphlet an elizabeth I. über maria stuart) und dann suchst du eine übersetzung und schreibst darüber eine hausarbeit von 15-20 seiten. mir hat das so gut gefallen dass ich fast 25 seiten am ende hatte ;)
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Beitrag von marlene »

und das ist dann statt einer prüfung? find ich super. hab ich nur mehr das problem dass ich dieses semester nicht bei ihm war :lol: wie auch immer, habe da gerüchteweise gehört das man die latein-prüfung nicht als letzte prüfung im ersten abschnitt machen darf. ist da was dran? check das irgendwie nicht, was macht das für einen sinn?
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