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Geschichte Deutsch

Alle allgemeinen Fragen zum Diplomstudium Geschichte (WS 1992/2002) und zum LA Geschichte (WS 1992/2002).
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Gast

Geschichte Deutsch

Beitrag von Gast »

Hi

Frage, möchte nächstes Halbsemester auf die zwei Diplomstudien Geschichte und Deutsch umsteigen. Wollte mal Fragen, ob sich das zeitlich ausgeht. Ich mein mal in nicht vielleicht zu vielen Semstern?

Studier gerade auf der TU noch und wollte mal um ein paar Hinweise, Informationen oder dergleichen bitten auf das ich achten sollte beim umsteigen oder beim studieren eines Doppelstudiums!

Vielleicht kann mir ein Doppel-Diplomstuden von Ges und Deutsch sagen wie stressig das ganze ist und in ungefähr welcher Zeit.
Muss auch die Lateinergänzungsprüfung mach, die dauert ja 2 Semester und muss ich bis zum Ende des 1. Abschnittes haben. Soll ja auch nicht das leichteste sein.

Bin für jeden Vorschlag und jede Hilfe dankbar!!
Danke mal im Vorraus!!!

Arrividerci
Jule
Mini-Historicus
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Beitrag von Jule »

Hallo! :)

Ich studiere Geschichte und Germanistik im Doppel, Geschichte allerdings im vierten und Germanistik im zweiten Semester.

Stressiger als ein Einzelstudium ist es klarerweise, allerdings kann man sich die 48 Stunden freie Wahlfächer, die bei jedem Diplomstudium benötigt werden, jeweils aus dem anderen Fach anrechnen lassen.

Mit Organisation und ein wenig Glück was die Anmeldungen betrifft, sollte man das Studium aber doch in absehbarer Zeit hinter sich bringen können, ohne deswegen gleich Magengeschwüre zu bekommen.
Etwas unangenehm ist nur, das die Germanistik so gut wie alles in Kursen anbietet, was erstens einiges an Aufwand bedeutet, und einen auch zu diesen Zeiten fix bindet. Vorlesungen sind einfach flexibler, davon hat man dann bei der Geschichte um einiges mehr.

Wenn du spezielle Fragen hast, nur zu...bin im Moment zu müde für selbstständiges Detailschreiben. :D
Gast

Beitrag von Gast »

Ich danke dir Jule!!!

Das stimmt mich erleichtert, dass es sich zeitlich vereinbaren lässt. Dann hoffe ich mal, dass ich Glück habe bei den anmeldungen. Dir wünsch ich natürlich auch weiterhin viel Glück.
Wollte noch fragen, ob es eigentlich möglich ist, dass ich später mal ein paar Pädagogik-Kurse machen kann, damit ich mir sozusagen, da auch eine zweite Möglichkeit schaffe im Lehrerbereich.

Welche Kurse wären denn für den Anfang am besten geeignet, oder welche Kurse/Prüfungen sind denn schwierig und daher besser sie bald hinter sich zu bringen.

Wünsch dir noch einen schönen Abend und danke!
Arrividerci
Jule
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Beitrag von Jule »

Wirklich große Prüfungen, die Hürden darstellen gibt es eigentlich in beiden Studien nicht.
Ziemlich aufwendig sind allerdings in der Germanistik die Grammatik der Gegenwartssprache und (soweit ich es von anderen Kollegen gehört habe) die Konversatorien.

Für die "Studieneingangsphase" wie das so nett im Studienplan genannt wird, gibt es in der Geschichte vorgeschriebene Kurse, die du machen musst um danach Kurse, Guided Readings und ähnliches machen zu dürfen. Das sind vier Veranstaltungen, zwei Vorlesungen zum Geschichtestudium und zwei Kurse zu Wissenschaftlichem Arbeiten und (wenn ich mich richtig erinnere) Textproduktion.
Für die Vorlesung "Einführung in das Studium der Geschichte" kann ich auf jeden Fall die nette Dame Bolognese Leuchtenmüller empfehlen, die bringt das absolut interessant und mit ein wenig Witz rüber.
Vorlesungen kannst du auch im ersten Semester schon machen, die sind weniger aufwendig, bei den meisten sind Prüfungen am Ende, manche wollen allerdings auch kleinere Arbeiten.

In der Germanistik muss man bestimmte Kurse absolviert haben, um dann die Seminare und Konversatorien machen zu können.
Dazu gehören Textanalyse, Textproduktion, Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft, Technik des wissenschaftlichen Arbeitens und soweit ich weiß, die Grammatik der Gegenwartssprache.
Vorlesungen braucht man im ersten Abschnitt nur drei.

Was die Pädagogik angeht, sollten dir wohl eher die Lehramtsstudenten helfen, davon hab ich keinerlei Ahnung. ^^
Wenn du vor Semesterbeginn dann noch konkrete Hilfe brauchst, betreffend Stundenplan, Institute und dergleichen, kannst du mich ruhig noch kontaktieren, ich helf gern - und die anderen hier im Forum sicher auch. :)

Schönen Abend noch,

*wink*
Julia
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catilina
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Beitrag von catilina »

wenn du später noch auf lehramt machen willst kannst du dir ja die fächer anrechnen lassen und die pädagogik/fachdidaktik nachmachen. fürs erste wirst wahrscheinlich eh genug zu tun haben :D (und so lustig sind die pädagogik sachen eh nicht und zeimlich überfüllt im moment was ich gehört habe)
"You can keep a dog; but it is the cat who keeps people, because cats find humans useful domestic animals." - George Mikes
Gast

Beitrag von Gast »

Hi nette Jule!

Was sind den das für Konservatorien?
Musstest du eigentlich auch die Lateinprüfung nachmachen? Wenn ja, wie war sie denn so und hattest du irgendwelche Vorkenntniss? Oder war sie garrnicht so eine Tragödie.
Arrividerci :lol:
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catilina
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Beitrag von catilina »

es gibt hier im forum auch einen eigenen bereich zur lateinprüfung... und da einige hier die erfahrung schon gemacht haben bzw gerade machen :wink: wirst du da auch sicher viele diskussionspartnerInnen finden wenn du fragen hast!
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Jule
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Beitrag von Jule »

Die Konversatorien behandeln jeweils einen bestimmten Zeitraum der Literatur. Am besten du wälzt mal die Germanistik HP (www.univie.ac.at/germanistik), da stehen auch Studienpläne mit den jeweiligen Bedingungen und genaueren Beschreibungen.
Hab nämlich selber noch keins gemacht. ;D

Ich hatte Latein vier Jahre in der Schule, musste es deswegen zum Glück nicht nachmachen.
Wie Catilina schon meinte, es gibt ja ein Extra - Unterforum dazu, wo dir andere Leidgeplagte sicher von ihren schweißtreibenden oder guten Erfahrungen erzählen können.

*winke*

Julia
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catilina
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Beitrag von catilina »

Ich hab mal ein Konversatorium gemacht (wenn ihr die Germanistik-Konversatorien meint). Man muss ganz viel lesen, anwesend sein und zum Schluß gibts eine Prüfung. Ansonsten is es wahrscheinlich von Konversatorium zu Konversatorium unterschiedlich.

schau doch auch mal da hin:
http://forums.ipes-ent.com/GermForum/
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Guest

Beitrag von Guest »

Hi Jule!
Ein schönes neues Jahr möchte ich dir hier mal wünschen!!

Hätte da noch eine Frage, wenn es dir recht ist. Wieso hast du dich eigentlich für Deutsch und Geschichte als Diplomstudium entschieden, und hast es nicht zusammen als Lehramt studiert.

Oder wieso hast du dich entschieden, noch ein 2. Studium noch ranzuhängen!

Welche Aussichten auf einen Job hast du denn so ungefähr oder auf was wärst du aus??

Danke dir und happy new year!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Arrividerci
guest

Beitrag von guest »

Welche Vorteile siehst du im Doppeldiplomstudium D - Ges, im Gegensatz zum Lehramtsstudium D - Ges.

Vielleicht kannst mir ja weiterhelfen, danke, nett von dir!
Arrividerci
Jule
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Beitrag von Jule »

Hallo erstmal, und auch dir ein schönes Neues. :)

Geschichte war schon während der Schulzeit meine erste Wahl, das wollte ich unbedingt studieren. Natürlich war es anders, als ich es mir vorgestellt habe, aber auf jeden Fall faszinierend.
Irgendwie hatte ich aber immer...ich weiß nicht, Schuldgefühle? Nur ein Fach zu studieren kam mir so wenig vor, und ich wollte einfach auch die Sichtweise ergänzen.
Allerdings hat es über ein Jahr gebraucht, bis ich auf Germanistik kam, vor der ich eigentlich eher Horror hatte.
Eine Freundin die es auf Lehramt studiert, und irgendwo im zweiten Abschnitt ist, hat mir ihre Erfahrungen erzählt, und da hat es Klick gemacht.

Für mich käme Lehramt nicht in Frage, weil ich nicht unterrichten will. Erwachsenenbildung könnte ich mir vorstellen, aber Kindern will ich mich nicht antun. ^^
Die Berufswünsche sind eigentlich eher weit gesteckt. Die Medien interessieren mich, sprich: Fernsehen, Radio, Zeitung, wenn auch nicht in der Reihenfolge.
Für beides bekomme ich durch die Studien eine recht gute, wenn auch nicht sehr spezielle Ausbildung, aber vor allem lernt man, _wie_ man bestimmte Informationen sucht, wie man forscht und Ergebnisse verwertet.
Ich habe von den Lehrenden mittlerweile schon sehr viele verschiedene Warnungen oder Ermunterungen gehört, im Tenor von: "Ihr werdet alle nie Arbeit finden!" oder "Jeder braucht nur seine Nische, dann wird es schon werden".
Aber ich glaube, so wie sich die Geschichte im Moment entwickelt, hat sie Zukunft, und auch Germanistik ist eine gute Grundlage - wenn auch nichts was einem direkt einen Job garantiert.

Ich hoffe ich konnte deine Frage beantworten. :)

Julia
Guest

Beitrag von Guest »

Julia, ich glaube ich muss dich mal auf einen schönen kühlen tropischen Cocktail einladen.
Ich danke dir und noch schöne studienfreie Tage!
Arrividerci
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