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Allerdings lassen wir das Forum noch aktiv (also eher ein Vor-Ruhestand), nur die Neu-Registrierung ist ab sofort nicht mehr möglich. Leider ist das Administrationsteam auf eine Person geschrumpft und mir alleine ist es - auch zeitlich - nicht mehr möglich, das Forum den aktuellen Studienplänen angemessen anzupassen und das Forum zu moderieren.

Falls es Interessierte an einem Fortbetrieb gibt (eventuell in Kooperation mit der FB-Gruppe), können sich diese gerne an mich wenden.

22.10 Vortrag „Keine halben Sachen, sondern ganze Tiere“

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butter
Neo-Historicus
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22.10 Vortrag „Keine halben Sachen, sondern ganze Tiere“

Beitrag von butter »

Vortrag & Workshops & vegane Snacks

„Keine halben Sachen, sondern ganze Tiere“
Zur Konstruktion hegemonialer Männlichkeit durch Fleischkonsum

von Julia Gutjahr (Group for Society&Animals Studies/Hamburg)

22. 10. 2011 - 15 Uhr
Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien
Veranstaltungsraum
http://www.Basisgruppe-Tierrechte.org

Flyer zur Veranstaltung: img607.imageshack.us/img607/8294/vorneh.jpg


Essen ist trotz seiner biologischen Notwendigkeit ein zutiefst kulturelles Phänomen und kann nicht losgelöst von gesellschaftlichen Normen betrachtet werden.
Dies gilt auch für die soziale Herstellung der Geschlechterordnung. Insbesondere Fleisch, mit seinen ihm zugeschriebenen symbolischen Bedeutungen der Macht über Natur und Tiere, spielt eine entscheidende Rolle bei der Konstruktion von Geschlechtsidentitäten. Denn noch immer dient Fleischkonsum innerhalb der kulinarischen Ordnung der Geschlechter als Code einer der Weiblichkeit überlegenen Männlichkeit.

Die Vortragende stellt eine Analyse von Text- und Bildmaterial der Koch- und Lifestylezeitschrift „BEEF!“ vor, deren Zielgruppe männlich ist und in der Fleisch eine zentrale Rolle einnimmt. Folgende Aspekte werden von ihr beleuchtet: Repräsentationen von sexualisierten und feminisierten Tieren sowie Frauen als Objekte männlicher Begierde, die Verbindung von Frauen/sexualisiert dargestellten Frauen und Fleisch, die Konstruktion hegemonialer Männlichkeit durch Fleisch-Konsum und Machthandlungen gegenüber Tieren sowie die Abwertung und Feminisierung von Vegetarismus.


Anschließend Workshops zu den Themen:
Analyse von Werbematerial
Geschlechterspezifische Aspekte der Tierausbeutung
Strategien geschlechterspezifischer Antispeziesismusarbeit
Vegane Männlichkeit(en)
Antworten

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