Liebe alle,
nach langen Jahren des Betriebs folgt nun auch das Geschichteforum dem Germanistikforum (https://forum.narrenschiff.org) in den Ruhestand.

Allerdings lassen wir das Forum noch aktiv (also eher ein Vor-Ruhestand), nur die Neu-Registrierung ist ab sofort nicht mehr möglich. Leider ist das Administrationsteam auf eine Person geschrumpft und mir alleine ist es - auch zeitlich - nicht mehr möglich, das Forum den aktuellen Studienplänen angemessen anzupassen und das Forum zu moderieren.

Falls es Interessierte an einem Fortbetrieb gibt (eventuell in Kooperation mit der FB-Gruppe), können sich diese gerne an mich wenden.

dasQue[e]r im November 2011 - Veranstaltungsprogramm

Kontaktknüpfungen, Job- und Wohnungsangebote, Situationsbeschreibungen, Kino, Musik ...
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puk
Neo-Historicus
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Studienplan: Masterstudien Geschichte (neu ab WS 2014)

dasQue[e]r im November 2011 - Veranstaltungsprogramm

Beitrag von puk »

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que[e]r! … im November 2011

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on-line
|: http://raw.at/queer/
|: webcal://www.raw.at/queer/programm/files/queer.ics

vor-ort
|: que[e]r.
|: Wipplingerstraße 23, 1010 Wien
|: (vor dem Haus die Stiege halb hinunter)

|: Veranstaltungsbeginn: 20 Uhr
|: geöffnet von 18:30-24:00 Uhr
|: Der Eintritt ist immer kostenlos!

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|: Mittwoch, 2. November 2011
Sexismus und Linke Strukturen

Auch linke Strukturen stehen nicht außerhalb des Patriarchats und damit nicht frei von Sexismen. Soweit so klar, aber: Immer wieder muss auf diesen Miss-/Umstand von Feministinnen aufmerksam gemacht werden. Problembewusstsein und Handlungsbereitschaft sind offensichtlich zwei verschiedene Paar Schuhe.
Wir wollen die vielfältigen Probleme diskutieren und Handlungsmöglichkeiten erarbeiten: Fehlende Bereitschaft feministische Kritik anzunehmen und darüber nachzudenken, körperliche Raumnahme, Die Rolle von Frauen* in gemischten Gruppen als "antisexistisches Gewissen", Verschieben antisexistischer Kritik wegen Stress, Diffamierung feministischer Kritikerinnen* als "übersensibel" oder "intrigant", wir sind doch alle queer: wo ist das Problem, männliche Dominanz und/oder (Un)Sichtbarkeit von Frauen* in gemischten Zusammenhängen sind mögliche Diskussionspunkte.
Offene Diskussion.

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|: Mittwoch, 9. November 2011
Nazi-Terror in Italien 1944
Späte Verurteilungen. Dokumentation.


Auf dem Rückzug vor den Alliierten 1943/1944 hinterließen die deutschen Besatzer*innen - Wehrmachts-, Waffen-SS- und Polizeieinheiten - eine blutige Spur vor allem in der Toskana. Wir zeigen einen Film über den Prozess gegen ehemalige Offiziere einer SS-Panzergrenadier-Division in La Spezia, der 2007 mit der Verurteilung von 10 Angeklagten zu lebenslänglicher Haft und der Verpflichtung zur Zahlung
von Entschädigung an die Familien der Opfer in Millionenhöhe endete- freilich ohne dass die Täter tatsächlich ins Gefängnis gewandert und Deutschland zumindest finanziell seine Verantwortung übernommen hätte. Der Film gibt nach 60 Jahren den Überlebenden auch in der deutschsprachigen Öffentlichkeit eine Stimme.

Film und Input mit anschl. Diskussion.

Die Veranstaltung beginnt im Anschluss an die Gedenkveranstaltungen zum Novemberpogrom. Auch zum Aufwärmen und Nachbesprechen geeignet.

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|: Mittwoch, 16. November 2011
Extreme Rechte in Europa

"Abendland in Christenhand!" ist einer der Slogans der Retter des Abendlandes. Sie wollen heute nicht mehr rechtsextrem sein, sondern als Verteidiger von Demokratie und Liberalität gelten.
Dabei interessiert sie das Christentum nicht als ethisches System, sondern als homogene und hermetisch abgeschlossene Kultur. Die Feindbilder werden nachjustiert, der alte Rassismus und der noch ältere Antisemitismus modernisiert. Gegen den gemeinsamen Feind rücken rechte Gruppen und Parteien zusammen, die nationalen Gegensätze geraten dabei in den Hintergrund und es droht zumindest in Westeuropa ein geeinter rechter Machtblock.

Präsentation des gleichnamigen Buches mit Heribert Schiedel und anschließender Diskussion. Veranstaltet gemeinsam mit der Rosa Antifa Wien.

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|: Mittwoch, 23. November 2011
stopp victim blaming!
Zum Umgang mit sexualisierter Gewalt in den Medien


Sexualisierte Gewalt bekam 2011 viel Platz in den Zeitungen, viel Sendezeit in TV und Radio. Die Auslöser waren Vorwürfe gegen prominente mutmaßliche Täter wie Dominique Strauss-Kahn und Jörg Kachelmann. Aber wie wurden diese Gewaltvorwürfe präsentiert? Wo und wie ist es zu medialer Vorverurteilung und Verhöhnung der Opfer gekommen? Gibt es Alternativen einer „sensiblen“ Berichterstattung? Und wie werden Protestbewegungen wie die Slut Walks medial vermittelt und rezipiert? Darüber diskutieren wir im Vorfeld des Internationalen Tags gegen Gewalt gegen Frauen.

Vortrag und Diskussion.

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|: Mittwoch, 30. November 2011
When the law break in - how you gonna go? (The Clash)

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass man ins Blitzblaue ermittelt und die Freiheit und Grundrechte verletzt", spekulierte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter anlässlich des aktuell geplanten Antiterrorpakets, das in den letzten Tagen im Parlament beschlossen wurde. Neben der Novellierung bestehender StGB-Paragraphen, wie Verhetzung, oder der Einführung neuer Delikte, wie die Gutheißung von Straftaten, war der Ausbau bestehender Rechte für polizeiliches Einschreiten unter dem Schlagwort, "erweiterte Gefahrenforschung", Teil der geplanten Änderungen.
Mit den Anschlägen in Oslo werden massive Einschränkungen in bürgerliche Freiheiten medial gerechtfertigt und vermarktet – polizeilicher Willkür wird Tür und Tor geöffnet, eine Kriminalisierung von politisch unliebsamen Personen ist nicht nur denkbar, sondern naheliegend. Vereinzelt regt sich leiser Protest von NGOs, doch der Großteil der radikalen Linken verharrt in Agonie.

Vortrag und Diskussion zu den Gesetzesänderungen sowie Strategien gegen Repression und Kontrolle.

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warn-hinweis
|: ACHTUNG!
|: das que[e]r kann süchtig machen
|: und zu bleibenden Vernetzungen führen!

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